Spannende Instrumentenkombinationen: Ines Burba, Percussion und Gesang; Dominique Grütter, Gitarre und Leadgesang; Sabine Müller, Akkordeon und Saxofon; Liz Schneeberger, Mandoline und Violine (von links). Bild Ruth Auf der Maur
Spannende Instrumentenkombinationen: Ines Burba, Percussion und Gesang; Dominique Grütter, Gitarre und Leadgesang; Sabine Müller, Akkordeon und Saxofon; Liz Schneeberger, Mandoline und Violine (von links). Bild Ruth Auf der Maur

Musik

Frauenband erzählte von Fernweh und Neubeginn

Träumen und Entspannen konnte man am Samstag im Chupferturm.

Mit angenehmen Folk-Pop wurde der voll besetzte Saal im Chupferturm in eine andereWelt entlockt: in die Freiheit von Zugvögeln, in dieWüste oder natürlich zum Meer. Fernweh und Reisen sind zentraleThemen der Songtexte von Bougainville, aber Leadsängerin und Songwriterin Dominique Grütter merkte an, dass man statt reisen auch innerlich neu aufbrechen könne.

Spannende Instrumentenvielfalt

Schon die blossen Instrumente auf der Bühne vor dem Konzert versprachen einen interessanten Musikabend: Gitarre, Cajon, Djembe und weitere Rhythmusinstrumente, Violine und Mandoline, Akkordeon und Saxofon. Die Frauen von Bougainville vermochten dann diese Vielfalt auch gekonnt und vielschichtig einzusetzen. ZumBeispiel mit melancholischem, aber auch dramatischem Akkordeon; mit einfühlsamer, verspielter Rhythmusbegleitung oder mit wunderbaren folkigen Violinensoli. Der oft auch mehrstimmige Gesang passte da auch wunderbar dazu.

Zweisprachige Leadsängerin

Die poetischen Texte, nicht wenige auch mit Lebensweisheiten, sind entweder in Mundart oder Französisch verfasst, denn Dominique Grütter ist bilingue aufgewachsen. Die meisten am Samstagabend gespielten Lieder stammen aus der neuesten CD «femme nomade». Schon bei Beginn des Konzerts verriet die Leadsängerin, dass auch in ihr eine «reiselustige Nomadin» stecke. Eins der ersten Lieder, welches sie geschrieben habe, sei «Amicamia». Im Text gehe es ums Ausbrechen und Abhauen, denn vor einigen Jahren sei auch ihr manchmal mit vier Kindern die Decke auf den Kopf gefallen. Später erzählte sie im Lied «Lola» von ihren vier Mädchen im Teenageralter und dem Thema erste Liebe. Dabei besingt sie auch die Ängste einer besorgten Mutter.

Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

25.01.2016

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www.schwyzkultur.ch/jedV44