Musik
Hörner und Cornetts in Perfektion geblasen
Am Samstagabend unterhielt die Brass Band Sursilvana rund 70 Hörer in der Aula der KKS mit anspruchsvoller Blechmusik. 2006 gewann sie den Schweizer Brass-Band-Wettbewerb, an dem sie Ende November wieder in der 1. Klasse teilnehmen wird.
Die 1992 gegründete Brassband stammt aus der rätoromanischen Surselva und ist heute vor allem in Chur beheimatet. Für eines ihrer Herbstkonzerte reisten die 30 Musiker nach Schwyz, um ihr Repertoire in unserer Gegend, die keine erstklassige Brassband-Formation besitzt, bekannt zu machen. Der Musikverein Ibach, der in der 2. Stärkeklasse spielt, übernahm die Organisation des Gastauftritts. Präsident Roman Flecklin freute sich: «Diese Band macht beste Werbung für die voluminöse Brassmusik.»
Anspruchsvoll
In der ersten Konzerthälfte, mit schallenden Fanfarenklänge eröffnet, spielten die Bündner Werke von Brassband-Komponisten wie Philip Sparke. Seine «Partita» aus dem Jahr 1989 bildet das Aufgabenstück in Montreux. Es dauert fast 15 Minuten und geht über drei wechselvolle Sätze. «Die ‹Partita› ist in einem kleinen Saal schwierig zu spielen, kleinste Fehler werden leicht offenbart», meinte einer der Musiker. Das anspruchsvolle Stück wurde aber gut gemeistert, auf das furiose Finale folgte ein langer Applaus.
Unterhaltsam
Nach der Pause ging es mit Unterhaltungsmusik weiter. «King Solomon’s Mines» etwa tönte mit Buschtrommeln und dramatischer Stimmung nach einer abenteuerlichen Filmhandlung in Afrika; das Thema «The Gael» aus «Der letzte Mohikaner» war von schottischer Militärmusik geprägt. Mit Schweizer Militärmusik («General-Guisan-Marsch») als Zugabe verabschiedete sich das Ensemble schliesslich vom Schwyzer Publikum.
Bote der Urschweiz
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Musik
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/qXkhPv