Das Nidwaldner Kollektiv «Brasscode» groovte sich durch den Abend. Bild: Curdin Gehrig
Das Nidwaldner Kollektiv «Brasscode» groovte sich durch den Abend. Bild: Curdin Gehrig

Musik

Hohe Töne und tiefe Texte im «Hirschen»

Eine unkonventionelle Kombination bot sich am Samstag den Gästen des «Hirschen» in Schwyz. Brassmusik traf auf Schweizer Mundartrap.

Diese beiden Stile vereint das Nidwaldner Kollektiv «Brasscode». Eine achtköpfige Brassband sorgte für den nötigen Groove und Rapper «Desit» für die Texte. Begonnen wurde das Konzert mit einem Instrumentalstück, und dabei zeigten die Musiker ihr ganzes Können. Egal ob die Rhythmen des Schlagzeugers, die tiefen Bässe des Sousafons, die Melodien der Posaunen oder die Soli der Trompeten und des Saxofons, man merkte, dass die sympathischen Nidwaldner ein eingespieltes Team sind.


Musikerlebnis auf kleinstem Raum


Im zweiten Lied setzte dann Rapper «Desit » ein. Er befeuerte das Publikum mit Texten, die direkt aus dem Alltag eines jeden stammen, und so folgten alle seinen Geschichten, die sich in das musikalische Bild der Band perfekt eingliederten. Trotz der relativ kleinen Bühne und des begrenzten Platzes im «Hirschen» wussten «Brasscode » zu überzeugen. Sie änderten ständig ihre Plätze, und so konnte man den verschiedenen Instrumenten und ihren Stimmen durch den Raum folgen und hatte immer wieder ein wenig ein anderes Klangerlebnis. Was «Brasscode» sicherlich ausmacht, ist ihre Hingabe zur Musik und das Querdenken in der Brass-Szene.


Bote der Urschweiz / Curdin Gehrig

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

13.11.2018

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www.schwyzkultur.ch/TD6V37