Jazzkonzert: zwischen zart und giftig - 1

Musik

Jazzkonzert: zwischen zart und giftig

Das erste Konzert der Jazz-Formation CAS seit zwei Jahren fand im Chupferturm vor einem kleinen Publikum statt, was die Spielfreude der Band jedoch nicht trübte.

Nach einem Auftritt im MythenForum gastierten CAS diesmal im Chupferturm, wo Bandleader Chasper Wanner an der Jugendmusikschule unterrichtet. Da das Konzert ausserhalb des Programmzyklus der Kleinbühne Chupferturm stattfand und bloss rund ein Dutzend Hörer anlockte, wurde daraus nur ein «Stubenkonzertli», wie Wanner meinte. Er versprach jedoch, sich gleich viel Mühe zu geben wie vor vollem Saal. Die intime Atmosphäre kam den Musikern zugute, spürten sie doch so anhand von Kommentaren hautnah, wie die Eigenkompositionen bei den Zuhörern ankamen.

Was zu Kompositionen inspirierte

Die vierköpfige Band, bestehend aus Wanner, dem Bassgitarristen Jean- Pierre Dix, dem Saxofonisten Ueli Pletscher und dem Schlagzeuger Pascal Graf, wurde durch Gastsängerin Janka Flachsmann ergänzt. Das Repertoire der eingespielten Gruppe, die sich auf gelegentliche Proben beschränkt, besteht aus zeitgenössischem Jazz. Chasper Wanner, der alle Stücke selbst komponierte und textete, liess stilmässig durchschimmern, dass er daneben in einer poppigen Partyband sowie in einer Metalband engagiert ist. Gelegentlich erzählte er Anekdoten darüber, was ihn zu Kompositionen inspiriert hat. Auf das verrückte Stück «Greezle», inspiriert von einem giftigen, säurespuckenden Monster aus einem Computergame, folgte ein versöhnliches und emotionales Lied. Dieser Wechsel zwischen spannungsvolleren und ruhigeren Rhythmen zog sich durch das ganze Konzert, welches nach zwei Zugaben allmählich ausklang.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.03.2010

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