Ueli Ott, Fabienne Bellmont und Céline Lacher konnten ihr Glück kaum fassen, als Monika Kälin und Sepp Trütsch sie als Spartensieger Ländlerkapelle ausriefen und beschenkten. Bild Konrad Schuler
Ueli Ott, Fabienne Bellmont und Céline Lacher konnten ihr Glück kaum fassen, als Monika Kälin und Sepp Trütsch sie als Spartensieger Ländlerkapelle ausriefen und beschenkten. Bild Konrad Schuler

Musik

Lacher-Bellmont im Prix Walo im Final

Am Sonntagnachmittag fand im Hotel Wysses Rössli in Schwyz das volkstümliche Innerschwyzer Prix- Walo-Sprungbrett statt. Das Schwyzerörgeli-Duo Lacher-Bellmont aus Studen/Unteriberg holte sich den Sieg in der Sparte Ländlerkapelle und qualifizierte sich für das Final in Birr.

Die rund 200 anwesenden Personen erlebten am Sonntagnachmittag eine wunderschöne Veranstaltung. Sämtliche Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstler in den drei Sparten Ländlerkapelle, Volksmusik und Jodel überzeugten mit hervorragenden Darbietungen. Alle Auftretenden durften sich getrost als Sieger fühlen. Die beiden einheimischen Showgrössen Monika Kälin, Präsidentin und Produzentin der Show Szene Schweiz sowie Sepp Trütsch, Moderator und Vizepräsident der Show Szene Schweiz, führten souverän durch das unterhaltende Programm.

Vier schafften es ins Final

In der Sparte «Ländlerkapelle» traten das Schwyzerörgeli-Duo Lacher-Bellmont aus Studen/Unteriberg und die Hüsmüsig aus Eggerberg/VS an. Gross war natürlich die Freude bei den Interpretinnen und Interpreten, die den Sprung ins Final des kleinen Prix Walo 2012 vom 2. Dezember in der Arena Wydenhof in Birr schafften. Erfreulicherweise gelang dies dem Schwyzerörgeli-Duo Lacher-Bellmont aus Studen/Unteriberg als Spartensieger bei den Ländlerkapellen. Oliver Marti schaffte es bei der Volksmusik. Dank dem hervorragenden Niveau konnten sich in der Sparte Jodel sowohl Corinne Renggli als auch das Gugelchörli Finsterwald qualifizieren. Jury-Mitglied und alt Präsident des Verbandes Schweizer Volksmusikfreunde, Jakob Freund, drückte es treffend aus: «Die Vorträge waren hocherfreulich, das Niveau schlicht grossartig.»

«Schwierig zu entscheiden»

In der zwölfköpfigen Jury sass mit Fritz Marty (Fridel Marty, Dökti) aus Oberiberg als Volksmusik- und Jodel-Experte auch eine Person aus unserer Region. Die Jury war sich einig, dass das Niveau erstklassig war. Fritz Marty meinte dazu: «Es ist wahnsinnig, wie das Niveau in den letzten Jahren gestiegen ist, kein Vergleich mehr mit früheren Zeiten. Vor zehn Jahren konnten wir in der Jury jeweils mehr oder weniger problemlos einreihen, heute geht das nicht mehr. Es ist sehr schwierig geworden, noch Unterschiede festzustellen.» Bewertet mit einer Punkteskala von je eins bis zehn wurden die drei Bereiche «Fachliche Kompetenz», «Ausstrahlung, Auftritt, Performance» und «Zukunftschancen, Potenzial». Laut Monika Kälin waren die Punktezahlen wohl noch nie so hoch wie am Sonntag in Schwyz.

Übung macht den Meister

Céline Lacher wollte schon als kleines Mädchen immer Schwyzerörgeli spielen. Seit gut drei Jahren besucht sie bei Walti Fuchs den Örgeli-Unterricht mit grossem Fleiss. Sie übt täglich. Sie besucht die sechste Primarklasse in Studen. Fabienne Bellmont besucht seit vier Jahren fleissig den Örgeli-Unterricht, der an der Musikschule Ybrig angeboten wird. Sie geht wie Ueli Ott in die sechste Primarklasse in Unteriberg. Ueli Ott spielt schon seit der ersten Klasse Bassgeige. Sein Instrument ist seiner Grösse angepasst angefertigt. Er hat grosses Interesse an Traditionellem. Die drei jungen Musikanten hatten zusammen schon mehrere Auftritte und verfügen mittlerweile über ein Repertoire von dreissig Titeln.

Zahlreiche Auftritte

Sie spielten unter anderem schon an Altersnachmittagen, an der Stüdler Chilbi, an der Stüdler Fasnacht und am Naturjuuzerfäscht. Ihr bisher grösster Erfolg war der Gewinn des «Stubete-Glöggli» beim diesjährigen Prix Franz an der LUGA in Luzern. Am Sonntag spielten sie die drei Stücke «Ä urchigä Muotithaler», «Chäsärä-Ländler» und «Berner Tanz» unbekümmert, frisch und beinahe fehlerfrei und beeindruckten so die Jury. Uelis Fazit lautete: «Ich bin zufrieden, es hat gut geklappt. An Anfang war ich etwas nervös, dann ging es aber schnell besser.» Céline fasste zusammen: «Ich bin sehr, sehr zufrieden. Die Nervosität hat sich in Grenzen gehalten.» Fabienne sagte zu ihrem Auftritt: «Ich bin zufrieden. Beim Proben habe ich noch einen Fehler gemacht, der passierte mir bei der Aufführung nicht mehr. Ich war schon ein wenig nervös.» Diese Formation zeigte beispielhaft auf, was mit Übung, Fleiss und starkem Willen möglich ist.

Final am 2. Dezember in Birr

Ob sie denn mit dem Sieg in der Sparte Ländlerkapelle gerechnet hätten, frag

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

20.11.2012

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