Schweisstreibendes Rockset: Ricardo Campos (von links), Marco Costa, Denis Deschenaux und Mario Märchy von «mc’d» am Freitag im «Hirschen» in Schwyz. Bild Roger Bürgler
Schweisstreibendes Rockset: Ricardo Campos (von links), Marco Costa, Denis Deschenaux und Mario Märchy von «mc’d» am Freitag im «Hirschen» in Schwyz. Bild Roger Bürgler

Musik

«Mc’d» spielt heisses Konzert in lauer Sommernacht

Das Innerschwyzer Rockquartett «mc’d» hat sich bei einer Session im Schwyzer «Hirschen» getroffen. Drei Jahre später kamen die talentierten Musiker als starke Rockband an den Schauplatz zurück.

Die vier Musiker – alle etwas über 20 Jahre alt – sind versierte Instrumentalisten mit einem erstaunlichen Flair für Live-Performances. Dies bewiesen sie als «mc’d», was nichts mit einem «Master of Ceremony» zu tun hat, sondern einfach die Anfangsbuchstaben von drei Musikern sind, drei Jahre nach ihrer Gründung im Backpackers-Pub Hirschen in Schwyz. Dort haben die Musiker, die in etlichen weiteren Bands und Projekten engagiert sind, sich einst kennen- und schätzen gelernt.

Rock 'n'Roll ist Credo

Ihr Credo ist die Huldigungdes erdigen Rock ’n’ Rolls inklusive Einflüssen aus Gitarrenpop, Blues, Funk und Jazz.Dies verpackt das Quartett vordergründig mit viel Leidenschaft und Spielfreude, beim zweiten Hinschauen aber auch mit der dazu notwendigen Klasse und Gespür. Auserwählte Covers von U2 über Gotthard bisToto wechseln sich mit rockigen Eigenkompositionen ab. Und dies für ein derart jugendliches Kollektiv mit erstaunlicher Reife. Noch sind die Arrangements einiger Eigenkompositionen noch nicht so im Fluss wie in Songs jener grosser Bands, welche «mc’d» sehr fein covern. Doch das Potenzial ist zweifellos vorhanden und wenn die vier Musiker weiterhin derart akribisch und mit Freude an ihren Songs arbeiten,dann darf man sich freuen.

Jungs, dranbleiben

Das hat man aber in den letzten zwei Dekaden auch von etlichen anderen, überaus talentierten Musikern und Bands aus der Innerschwyz gesagt. Doch ausser Caroline Chevin hat niemand wirklich den Schnauf gehabt, um an die Spitze zu kommen und dort auch zu bleiben. Fernab dieser Randbemerkung muss jedoch zweifellos festgehalten werden,dass in der lauen Sommernacht am Freitag im «Hirschen»in Schwyz definitiv ein heisses Konzert zu erleben war.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

10.06.2013

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