«Wir machen Strassenmusik plus», sagen Steph Annen (links) und Urs Bissig, die seit ein paar Wochen als Tschuttplatz-Heroes unterwegs sind. Bild: Silvan Bucher
«Wir machen Strassenmusik plus», sagen Steph Annen (links) und Urs Bissig, die seit ein paar Wochen als Tschuttplatz-Heroes unterwegs sind. Bild: Silvan Bucher

Musik

Mit dem Leiterwagen «on the road»

Zwei gestandene Schwyzer Musiker gehen als Tschuttplatz-Heroes auf Tour… mit einem Leiterwagen. Feine Covermusik wird gespielt, ohne «übliche Personal- und Materialschlacht».

«Das ist unsere ganz persönliche Guerillamethode», bezeichnet Steph Annen sein jüngstes Bandprojekt. Als Gitarrist und Sänger – einst bei mash, Abbartig, Remotion und aktuell bei State of Quo und Les Lunettes – wollte er zusammen mit Urs «Urbi» Bissig alles aufs Wesentliche herunterbrechen und so schlank wie möglich auf das Publikum zugehen. Weniger ist mehr Urbi Bissig (einst Nameless, Generell80, Stairway, aktuell bei State of Quo) und Steph Annen sind ein Dreamteam. Dass sie sich mit ihrer «Strassenmusik plus» Tschuttplatz-Heroes nennen, hat mehr mit der phonetischen Nähe zum Foreigner- Klassiker «Juke Box Heroes» zu tun als mit einer Affinität zum Fussball. Dennoch treten sie auf der Website protzig im Fussballstadion auf und schreiben auch von erster Mannschaft, Strategie, Spielplan und Positionen. «Das passt eigentlich völlig nicht zu uns, aber wir fanden es einfach cool.» Und was steckt nun hinter dem Guerillakonzept? «Wir wollen als Duo feine Covermusik spielen. Dies aber ohne die übliche Personalund Materialschlacht», sagt Steph Annen. «Unsere Tonanlage mit all den Instrumenten und Verstärkern hat auf einem Leiterwagen Platz. Das Ganze ist batteriebetrieben, und so sind wir mobil.»


Erste Konzerte


Nach ersten Versuchen im privaten und geschlossenen Umfeld haben sich die beiden Tschuttplatz-Heroes am 23. Dezember mit ihrer Covermusik-Roadshow und ein paar Weihnachtsklassikern auf die Piste gemacht. Im Dreiviertelstundentakt haben sie in Schwyz und in Brunnen sechs Konzerte gegeben. «Das hat super funktioniert und vor allem grossen Spass gemacht», sagt Steph Annen. Dass die Idee an sich funktioniert, hat weitere Gründe. Einerseits sind die beiden Musiker sehr erfahren und aufeinander eingespielt, anderseits kommt der Sound dank den Playback-Vorproduktionen von Urs «Urbi» Bissig auch für ein Duo komplett rüber. Und letztendlich hat es die «Aufstellung» (Repertoire) in sich. Von Polo Hofer über CCR, Styx, Abba, Sunrise Avenue, Pink Floyd bis Travelling Wilburys und viele mehr finden sich fast ausschliesslich wahre Songperlen im Programm. Bei so viel guter Musik liegen auch die Guerillaansprüche der Tschuttplatz-Heroes drin.


Bote der Urschweiz / Roger Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

28.12.2018

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www.schwyzkultur.ch/uimPTb