Am Sonntagabend im Chupferturm: Dani Häusler (von links), Sepp Huber, Markus Flückiger und Reto Kamer begeisterten die Zuhörer. Bild Ilona Scheiber
Am Sonntagabend im Chupferturm: Dani Häusler (von links), Sepp Huber, Markus Flückiger und Reto Kamer begeisterten die Zuhörer. Bild Ilona Scheiber

Musik

Mitreissendes mit den Hujässlern

Am Sonntagabend begeisterten die Hujässler ein zahlreiches Publikum im Chupferturm Schwyz. Auf ihrer Tour durch die Deutschschweiz präsentieren die vier Musiker alte Bestof-Hits sowie neue mitreissende Lieder.

Mit einer beschwingten Polonaise begrüssten die Musikanten ihre Zuhörer in der «Kleinbühne» des Chupferturms. Nach ein paar Begrüssungsworten von Dani Häusler, der sich über die vielen Zuhörer sehr freute, ging es mit dem fetzigen Ländler «Hals über Chopf ufs Dach» weiter, auf den das mitreissende «Stärnäbob Grüezi obenand» folgte. «Musenalp» brachte die ruhige Seite an den Musikern zum Ausdruck, doch schon mit dem nächsten Lied, dem schottischen Ländler «Fägnäscht», war einem wieder zum Tanzen zumute. Bei «Schwärmetall» kam das erste Mal Dani Häuslers Bassklarinette zum Einsatz, dementsprechend dunkler, fast düster waren die Klänge. Das polkaähnliche «Tschillaut» passte hervorragend zu dem wunderschönen Sonntagabend. Nostalgisch wurde die Stimmung mit «Blick uf de Urnersee». Vor der Pause gaben die Hujässler die abwechslungsreiche «Slowik-Suite» zum Besten.

Ein erfolgreicher Abend

Mit dem kombinierten «Stümpeli-Hardcore» und «Rössli 16» holten die Musikanten ihr Publikum wieder aus der Pause. «Goldseeli» rief in einem Bilder auf vom gemütlichen Spaziergang durch den Wald ans Goldseeli, den alle wohl schon einige Male gemacht haben. Nachdenklich wurde man bei «Wätterfühlig», man spürte regelrecht den Sturm aufziehen, aber glücklicherweise verzog sich dieser wieder mit dem flotten «Härägjufled». Heimelig wurde es nochmals mit «Blick uf de Alpnachersee». Als letztes offizielles Stück spielten die Hujässler etwas völlig neues mit dem innovativen Titel «Arbeitsblatt oder Markus hat euch lieb», das überraschend modern und fetzig klang. Natürlich liessen die Zuhörer die Musikanten nicht ohne Zugabe wegtreten. «Kei Bündnerart», «Junischnee» und ein abschliessender Ländler rundeten den grossartigen Abend ab.

Kulturpreisgewinner

Dani Häusler und Markus Flückiger dürfen dieses Jahr als erste Volksmusiker den Innerschweizer Kulturpreis entgegennehmen. Durch ihr Engagement in der Nachwuchsförderung und ihre hervorragende Spieltechnik brachten sie die Volksmusik auf ein völlig neues Niveau. Ohne mit der Tradition zu brechen, gelingt es ihnen, Volksmusik neu und fetzig zu interpretieren.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

28.06.2011

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