Die Überraschung war total: Die New-Country-Band «C.H.» mit (von links) Reto Burrell, Nori Rickenbacher und Kisha holte eine der Prix-Walo-Auszeichnungen und steht noch dieses Jahr vor der Herausgabe des nächsten Albums. Bild Josias Clavadetscher
Die Überraschung war total: Die New-Country-Band «C.H.» mit (von links) Reto Burrell, Nori Rickenbacher und Kisha holte eine der Prix-Walo-Auszeichnungen und steht noch dieses Jahr vor der Herausgabe des nächsten Albums. Bild Josias Clavadetscher

Musik

Nichts gewusst, nichts geahnt

Ein Prix-Walo-Stern für Nori Rickenbacher. Der New-Country- Stil von «C.H.» hat offensichtlich eingeschlagen und die Jury überzeugt. Nur besteht jetzt das Problem, wo der eine Preis platziert werden soll.

Nach dreimal Carlo Brunner (1995, 2000, 2005), nach Monique (2011), nach «pareglish» (1997) sowie dem Open Air Hoch-Ybrig (2011), dies alles in den letzten 20 Jahren, ist erneut ein Prix-Walo-Stern im Kanton Schwyz gelandet. Nori Rickenbacher ist zusammen mit Kisha und Reto Burrell in der Sparte Country ausgezeichnet worden. Das kam ziemlich überraschend. «Wir waren zwar alle sehr gespannt», erklärte am Tag danach Nori Rickenbacher, «und haben wirklich nichts im Voraus gewusst; selbst unsere Plattenfirma nicht.» Gehofft allerdings habe man schon. Er selber sei gemütlich an die Gala gegangen, erstmals übrigens, habe den Abend genossen und sehr viele Bekannte getroffen.

Man kennt sich

«Man trifft aus jeder Sparte Leute, das ist das Schöne, auch aus der Rock- und Pop-Szene waren viele da.» Man kennt sich eben, von Auftritten und von den Labels her. Gefeiert wurde natürlich auch, am Schluss zusammen mit Bastian Baker im Brunner Nachtleben. Nori Rickenbacher und «C.H.» haben sich vor zwei Jahren formiert und spielen New Country. Insofern ein neuer Stil, «wir sind ganz sicher die Einzigen, welche dies auf Schweizerdeutsch machen», erklärte Nori. Neben der Qualität wird dies auch der Grund sein, dass es so eingeschlagen hat. Das erste Album «Country Helvetia » verkaufte sich sehr gut, «wir sind jetzt am zweiten», wird bestätigt. Darum werde man im Sommer zwar einige Konzerte geben, sonst aber «läuft dieses Jahr nicht so viel».

Stern als Wanderpreis

Was macht man zu dritt, wenn der Prix Walo nur aus einem einzigen Stern besteht? Nori lacht und gibt sich sehr pragmatisch. «Kisha hat 1998 in der Sparte Pop schon einen erhalten, sie hat verzichtet. Darum werden Reto Burrell und ich den Preis abwechselnd aufstellen, als Wanderpreis.» Vielleicht werde er auch einen weiteren nachmachen lassen. «Es wäre schon schön, den immer in der Wohnung zu haben.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

15.05.2012

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