Die Schwyzer Horngruppe, unter der Leitung von Philipp Schulze (rechts), brachte mit «Der Freischütz» eine Oper an den Jodlerabig
Die Schwyzer Horngruppe, unter der Leitung von Philipp Schulze (rechts), brachte mit «Der Freischütz» eine Oper an den Jodlerabig

Musik

Opernklänge am«Edelweiss»-Jodlerabig

350 Personen erlebten am Samstagabend in Schwyz einen abwechslungsreichen und ungewöhnlichen Musikabend. Martin Holdener führte humorvoll durch das Programm.

Am diesjährigen Jodlerabig des Jodlerklubs Edelweiss Ibach war der grosse Saal im MythenForum bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Besucher und Besucherinnen erlebten während des dreistündigen Programms eine grosse Vielfalt an Musikstilen und mit den verschiedensten Instrumenten vorgetragen. Ist man sich von einem Jodlerabig gewöhnt, dass nebst Jodelliedern und Juuzen allenfalls noch ein Büchel- oder Alphornbläser heimatliche Melodien erklingen lässt, so sorgte der Jodlerklub Edelweiss am diesjährigen Jodlerabig mit noch mehr melodischer Auswahl für positive Verwunderung.

Alphornquartett

Zum Auftakt ertönten die eindringlichen Töne des Alphornquartetts unter der Leitung des Steiner Profimusikers Philipp Schulze. «D’Ussicht gniessä» von Flavian Imlig stimmte die Zuhörenden auf einen genussvollen Abend ein. Der gastgebende Jodlerklub Edelweiss unter der Leitung von Angela Arnold besang als Erstling seinen Namensgeber «Mys Edelwyss» und erfreute später noch mit dem «Edelwyss-Jutz», dem traditionellen «Nägelibärg» oder auch mit dem Wunschkonzertklassiker «Steimanndli- Jutz». Betreffend Steimanndli: Das passende Dekor auf der MythenForum- Bühne bestand nebst einem Holzbrunnen mit fliessendem Wasser auch aus einem Steimanndli und aus einem Korb mit Heu und getrockneten Edelweiss.

Horngruppe

Zu den weiteren musikalischen Genüssen zählte auch ein Ausschnitt aus Carl Maria von Webers Oper «Der Freischütz ». Diese Fantasie wurde von der Schwyzer Horngruppe – die ebenfalls vom Steiner Hornisten Philipp Schulze geleitet wird – vorgetragen. Die Jodlergruppe Bärgröseli aus Stansstad sorgte als Gastformation mit ihren Liedern für viel Freude bei den Schwyzer Folkloreliebhabern. Zwischendurch spielten die Mythen-Buebä auf. Das Schwyzer Ländlertrio hatte ein Heimspiel. Mit lüpfigen Klängen sorgten sie für musikalische Abwechslung.

Bote der Urschweiz (Christoph Jud)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

06.06.2016

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