Der Volksmusik-Chor «Heimweh» mit Jens Stössel (Zweiter von links), Frowin Nef (Mitte mit Hut) und Beny Betschart (ganz rechts). Bild pd
Der Volksmusik-Chor «Heimweh» mit Jens Stössel (Zweiter von links), Frowin Nef (Mitte mit Hut) und Beny Betschart (ganz rechts). Bild pd

Musik

Schwyzer Musiker singen im Männerchor «Heimweh» mit

Zwei Jahre lang hat Hit-Produzent Georg Schlunegger
nach den schönsten Männerstimmen der Schweiz gesucht. Zwei Sänger kommen aus Schwyz.

Moderne Schweizer Volkslieder werden gesungen. «Von den schönsten Männerstimmen der Schweiz», wie Georg Schlunegger sagt. Und er weiss, wovon er redet. Als jahrelanger Produzent des Hitmill-Studios in Zürich und als Hit-Songschreiber (unter anderem Coop- Bio-Rap-Song) versteht er was von guten Stimmen. Zwei Jahre hat er nach den schönsten Stimmen Ausschau gehalten. Das Ziel: Er wollte einen Männerchor gründen, der eigens von ihm geschriebene Volkslieder singen würde.

Zwischen Rock und Jodel

In sieben Kantonen wurde Georg Schlunegger fündig: Er fand zehn begabte Popsänger und urchige Jodler. Tiefe Bässe und hohe Tenöre vereinten sich vor einem Jahr zu einem Chor namens «Schluneggers Heimweh». Das Projekt ist nämlich ein Heimweh- Projekt von Georg Schlunegger. Aufgewachsen in Grindelwald im Berner Oberland sehnte er sich in Zürich nach heimatlichen Tönen und wollte diese selber in einem Projekt umsetzen. Mit dabei sind auch zwei Stimmen, die den Kanton Schwyz vertreten. Beny Betschart aus Muotathal (Black Creek, Naturjuuz-Gruppe Natur pur, Bern-HeartChor) und Jens Stössel aus Illgau (Jampigs). Markus Stadelmann wohnt zwar in der Ausserschwyz, ist aber ursprünglich ein Glarner, Frowin Nef wohnt in Rothenthurm ist aber im Sinne des Projekts seinem Heimatkanton Appenzell zugeordnet. «Eine Mitarbeiterin des Hitmill-Studios hat sich an meinen Auftritt in ‹The Voice Of Switzerland› erinnert», sagt Beny Betschart. So sei er zum Chor dazugestossen. Jens Stössel ist durch Padi Bernhard zum Projekt gelangt. Dieser hat ihn Georg Schlunegger weiterempfohlen. Beide sind mit Leib und Seele beim Chor dabei. «Für mich ist es eine interessante Abwechslung», sagt Jens Stössel, der als Sänger und Gitarrist bei der Band Jampigs aus dem Talkessel Schwyz unterwegs ist. Bei «Heimweh» wirkt er als Tenor mit.

Auftritt in Estavayer

Als Naturjuuzer vertritt Beny viele Parts in den einzelnen Stücken. «Jeder ist ein Individuum in diesem Chor», erklärt BenyBetschart. Danach habe Schlunegger gesucht. Zerbrechlichere Stimmen, Jodelstimmen, aber auch tiefe Bässe – alle diese Stimmen vereine das Projekt zu einem Ganzen. Die Songs sprechen voller Sehnsucht. «Sie regen zum Nachdenken an», sagt Beny Betschart. Es sei sowieso das Ziel des Chors, das Publikum zu berühren. Einen Auftritt im «Donnschtig-Jass» hat der Chor bereits hinter sich. Als Nächstes kann man «Heimweh» live am 27. August am Eidgenössischen Schwingund Älplerfest «Estavayer2016» hören. Dort treten sie um 19.45 Uhr in der Halle der Volksmusik auf. Leider kann Jens Stössel dort nicht dabei sein.

Informationen und CD-Bestellung


www.heimwehmusig.ch

Bote der Urschweiz (Nicole Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

12.08.2016

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