In neuer Formation: Von links nach rechts Bassist Andreas Tschümperlin, Schlagzeuger Markus Furrer, Gitarrist und Sänger Guido Lalli, Keyboarder und Bluesharpspieler Werner Herzig und Gitarrist Sandro Manea. Bild Nadja Tratschin
In neuer Formation: Von links nach rechts Bassist Andreas Tschümperlin, Schlagzeuger Markus Furrer, Gitarrist und Sänger Guido Lalli, Keyboarder und Bluesharpspieler Werner Herzig und Gitarrist Sandro Manea. Bild Nadja Tratschin

Musik

«Stets ä Soo» rocken in neuer Formation

Was vor ein paar Jahren als Gag für ein Wagensujet an der Steiner Fasnacht gedacht war, hat sich inzwischen im Talkessel als Status-Quo-Coverband etabliert. «Stets ä Soo» spielen nun in neuer Besetzung.

«Stets ä Soo» war ursprünglich als Gag gedacht, als Wagensujet für die Steiner Fasnacht. Zusammen mit ein paar Kollegen wollte Guido Lalli, Sänger und Gitarrist von «Stets ä Soo», im 2005 mit einer Status-Quo-Coverband auf einem Wagen auftreten. Gespielt hätten sie nicht live, nur so getan als ob, mit Vollplayback als Unterstützung. Die Umsetzung an der Fasnacht in Steinen klappte nicht, dafür aber die Gründung einer realen Status-Quo-Coverband, die nur Quo-Sound spielt. Dies war im 2008. Seit dem gibt es «Stets ä Soo» als Band. Bassist Andi Tschümperlin gab seine inoffizielle Zusage zur Band übrigens auch an der Fasnacht. Dies als ihn Guido Lalli als «Maschgrad» an der Schwyzer Fasnacht im «Ratskeller» traf und ihm erzählte, dass er auf der Suche nach einem Bassisten sei.

Leben eigene Originalität

Seit Kurzem spielen «Stets ä Soo» wie das Original zu fünft. Fix und neu zur Band gestossen ist Werner Herzig. Er spielt Keyboard und Mundharmonika. Die perfekte Ergänzung für Stets ä Soo hat die Band im Gitarristen Sandro Manea gefunden. Vorerst hat er in der Band den Status Gastmusiker. Alle der Band plädieren jedoch dafür, dass Manea zum festen Bandmitglied wird. Im Schützenhaus traten «Stets ä Soo» erstmals in dieser Formation auf. Die Gruppe spielt die Songs der Originalband nicht mit der absoluten Perfektion eins zu eins nach. Die Musiker nehmen sich die Freiheit heraus, gewisse Songs mit eigenen Finessen zu frisieren und etwas anders zu interpretieren. Die grossen, teuren, weissen Marshallboxen sucht man bei «Stets ä Soo» vergebens auf der Bühne. Dennoch präsentiert sich Bandleader, Sänger und Gitarrist Guido Lalli im Originaloutfit mit weissen Turnschuhen, weissem Hemd und schwarzem Gilet. «Das ist wie eine Theaterrolle», sagte er. Weiter wolle er sich nicht mit dem Äusseren der Quo identifizieren. Viele Bewegungen und Gesten der Quo hat er aber dennoch intus.

Vom Boogie-Rock begeistert

Auf die Frage, ob es nicht langweilig sei, nur Status Quo zu spielen, reagierte Lalli wie folgt: «Leute, die nur die Hitparadenstürmer der Quos kennen, dürfen dies behaupten. Es gibt aber ganz viele andere, gute Songs von den Quos, die wir auch spielen und die das breite Publikum nicht auf Anhieb kennt.» Vor 30 Jahren hat Lalli selber die Band Status Quo interviewt und wollte von ihnen wissen, ob es denn nicht langweilig sei, immer nur die gleiche Art von Musik zu machen. Die Quos fragten dazumal nach zwanzig Jahren Bühnenerfahrung, warum sie denn etwas ändern sollten, wenn es sich bewährt habe. Heute gibt es Status Quo bereits seit 50 Jahren, und sie geben immer noch erfolgreich Konzerte.

VomQuo-Fieber gepackt

Mit dem Song «Down Down» hat Guido Lallis Quo-Geschichte angefangen. Dieser Song war 1974 auf Platz 1 in der Hitparade. Als Guido Lalli den Song als zwölfjähriger Junge zum ersten Mal hörte, rief er seine Schwester in Lausanne an und sagte zu ihr: «Jetzt musst du Radio hören. Das sind jetzt die Beatles, oder?». Seine Schwester lachte nur und klärte Lalli über die Band auf. An Weihnachten bekam Lalli dann von seiner Schwester eine Status-Quo-LP geschenkt. Von da an war er mit dem Quo-Fieber infiziert.

Am 25. August spielt «Stets ä Soo» in der Badi Seewen am Anlass «Seewen Sunset».

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

27.06.2012

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