Musik
Wenn Musik wie Orte klingt
Mit seinem Nah-Quartett musizierte Albin Brun am Samstag im Geburtsort seines Instruments vor knapp 50 Konzertbesuchern im Chupferturm.
Albin Brun verbringt viel Zeit mit seinem Eichhorn-Schwyzerörgeli, das ihn auf Reisen in alle Welt begleitet. Sein Instrument stammt nicht nur aus Schwyz, sondern wird hier auch von einem Örgelidoktor gestimmt. Der Luzerner komponiert und spielt in mehreren Ensembles im Jazz- und Weltmusikbereich. Nachdem er mit «Kazalpin » bereits weissrussische Stimmen nach Schwyz brachte, gastierte er nun mit dem Nah-Quartett im Chupferturm.
Musiktitel nach Reiseorten benannt
Die vier Instrumentalisten spielten vor allem Musik, die auf der CD «Wegmarken» vertreten ist, so etwa die Mazurka «Wangerooge». Wie im Fall dieser Nordseeinsel benannte Brun mehrere Kompositionen nach Reisezielen auf allen Kontinenten. «Verschiedene Musikarten auf das Örgeli zu übertragen, ist eine spannende Bastelarbeit», sagt er. Im Stück «Telavi» führte die Reise beispielsweise nach Georgien und bei «Namib» nach Afrika. Mit «Namsang» widmete er ein exotisches Stück mit fernöstlich tönenden Quartintervallen dem Hausberg der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Das folgende «El Hama Café» überzeugte mit Saxofonklängen anstelle arabischer Blasinstrumente. Auch Lateinamerika war vertreten: In Argentinien ist Schlagzeuger Andy Aegerter aufgewachsen, dem das letzte Stück, «Forrò for A.», gewidmet war.
Bote der Urschweiz / Patrick Kenel
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Bote der Urschweiz
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