Der Komiker strahlte mit den riesigen Sonnenblumen um die Wette und präsentierte einen Gag nach dem anderen. Bild: Guido Bürgler
Der Komiker strahlte mit den riesigen Sonnenblumen um die Wette und präsentierte einen Gag nach dem anderen. Bild: Guido Bürgler

Bühne

Peach Weber verursachte regelrechte Lachstürme

Mit Witzen am laufenden Band sorgte der bekannte Komiker für einen höchst vergnüglichen Abend.

Peach Weber, der Knallfrosch aus dem Aargau, wie er sich selbst beschreibt, zog am Mittwochabend im ausverkauftem MythenForum in Schwyz alle Register. Und das Publikum im vollbesetzten MythenForum in Schwyz dankte es ihm mit regelrechten Lachstürmen. Auch in seinem 16. Soloprogramm «Gäxplosion» sprang der Komiker – wie eh und je – munter von einem Thema zum anderen. Falls er mal «unter die Gürtellinie gehen» sollte, hatte er zu Beginn der Vorstellung mit dem Publikum einen Protestruf einstudiert. Meistens präsentierte der Humorist in seinem unverkennbaren Outfit (Hawaiihemd, Häppy-Chäppi) seine neusten Gags in Mundart, manchmal auch in Schriftdeutsch oder in Versform. Auch einige neue Lieder waren dabei, die er natürlich immer mit seiner Gitarre begleitete. Sie heissen «Spaghetti », «Aromat», «Chopfweh», «Es Treupeli», «Ohni min SUV», «Akku», «Öberobe» und «Thuya».

Der Komiker kann auch über sich selber lachen


Der ehemalige Lehrer war sich aber bewusst, dass das Publikum nicht wegen seiner Gesangskünste an die Vorstellung gekommen war, sondern wegen seiner Witze und Gags. Entsprechend gab er Vollgas. Anbei ein paar Müsterchen: «Ich cha nid singä, ich cha nid Gitarre spielä – aber ich cha läbä dervo.» Oder: «Ich bi jetzt mit em ÖV unterwegs. D Idee da derzue isch ursprünglich vom Strasseverkehrsamt cho.» Das Publikum amüsierte sich prächtig, es wurde viel und herzlich gelacht, applaudiert und wieder gelacht. Zu Beginn hatte sich Peach Weber in einer Laudatio gleich selber geehrt und überreichte quasi sich selbst die goldene Fonduegabel für sein Lebenswerk. Denn keiner habe in seinem Leben so viel «Chäs» erzählt wie er. Auch kündigte er an, dass der zweite Teil noch lustiger werde als der erste. Zu Beginn des zweiten Teils meinte er dann aber: «Leider hani dr erschti und zweiti Teil verwächslet und han dr zweiti Teil scho gschpillt!» Das Schöne an Peach Weber ist, dass er auch über sich selbst lachen kann. So meinte der etwas korpulente ältere Herr zur Situation, wenn er jeweils vor einem saftigen feinen Essen sitze: «Dänn mäldet sich immer zwei Stimme. Die erschti Stimm seit: ‹Nimm!›, und die zweiti Stimm seit: ‹Hesch ghört, was diesi seit?›» Das Publikum verabschiedete die Komikerlegende mit einem langen Schlussapplaus und gab sich erst nach zwei Zugaben zufrieden.

Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

23.09.2022

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