Musik
Riesenerfolg für das Jazz meets Folkore
Regionale und nationale Musikgrössen begeisterten.
Die Organisatoren der diesjährigen Ausgabe von Jazz meets Folklore, kurz Jamfo, haben mit ihrer Musikauswahl voll ins Schwarze getroffen. Die dargebotene Musikpalette war äusserst vielfältig. Gegenüber dem Vorjahr wurden die am Anlass beteiligten Gastwirtschaften von vierzehn auf zehn reduziert. Richtig war auch der Entscheid, die Hauptacts ins MythenForum zu verlegen, da die unsichere Wetterlage Auftritte auf dem Hauptplatz unmöglich machte.
Von Funk über Frauenchor zum Hardrock und Ländler
Bereits kurz nach 16 Uhr starteten am Samstagnachmittag die einheimischen Funkaholics. Die acht Musikerinnen und Musiker unter Bandleader Toni Linggi begeisterten die noch eher spärlich anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer mit funkigem Sound. Die 16 jungen Frauen, welche unter dem Namen d’Mädels mit grossem Elan fröhliche Lieder vortrugen, spielten dann bereits vor praktisch vollem Hause. Alle neun Lokale konnten sich über einen riesigen Besucherandrang freuen. Vier Urner, welche sich seit elf Jahren unter Zunderobsi mit der neuen Schweizer Volksmusik befassen, spielten und sangen vor vollem Saal im «Wyssen Rössli» eigenes, aber auch Melodien von Albin Brun, Markus Flückiger und so weiter. Die kleineren Lokale wie «Höfli», «Pompello» und «Tübli » platzten buchstäblich aus allen Nähten. An manchen Orten musste die Musik vor der Eingangstüre genossen werden. Im «Hirschen» sorgte Dear Misses aus dem Talkessel für Begeisterungsstürme, und Linda Elsener zeigte ihr Ausnahmetalent vor interessiertem Publikum in der Brasserie Engel. Ebenfalls alleine vor Publikum stand der Schotte Argyle Singh im Pub zum alten Löwen. Gefühlvoll spielte er vor meist weiblichen Zuhörerinnen. Hauptacts waren natürlich die Zürcher Hitparadenstürmer Baba Shrimps sowie Crimer im MythenForum-Saal. Als einzige urvolkstümliche Kapelle spielte die MosiMusig im Restaurant MythenForum vor einem vorwiegend älteren Publikum. Auf der Strecke vom Hauptplatz bis ins Hinterdorf wurde rege zirkuliert. OKP Thomas Kesseli schwärmte: «Einfach geil, ich bin total begeistert über den grossen Publikumsaufmarsch, das Mitmachen der Wirte und natürlich über die tollen Musikerinnen und Musiker. Die grosszügigen Sponsoren und die Topfkollekten ermöglichen uns, auch in den kommenden Jahren den Anlass ohne Eintrittsgelder durchzuführen.» An der Motivation, den Anlass auch in Zukunft zu organisieren, dürfte es nach dem diesjährigen Grosserfolg nicht fehlen. Dass aber ausgerechnet an diesem Samstag auch im nahen Brunnen mit dem Ländlergaudi ein grösserer Folkloreanlass stattfand, sollte in Zukunft aber vermieden werden.
Bote der Urschweiz / Josef Grüter
Autor
Bote der Urschweiz
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- Musik
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