Schwyzer Museumsnacht war Publikumsmagnet

An der Museumsnacht nutzten gegen 4000 Besucherinnen und Besucher bewährte, aber auch ganz neue Angebote.

Im Dorfkern von Schwyz war am Freitagabend viel Betrieb. Das schöne, warme Wetter lockte die Menschen nach draussen, viele davon an die vierte Ausgabe der Schwyzer Museumsnacht. Von 18 Uhr bis Mitternacht boten alle Museen des Hauptorts freien Eintritt und zusätzlich tolle Attraktionen an. Im Archivturm zum Beispiel erzählte eine Museumspädagogin für Kinder die Sage von Wilhelm Tell, kindgerecht aus der Sicht von Sohn Walterli, anschliessend durften diese einen Gesslerhut basteln. Die Grossen durften auf einer 20-minütigen Besichtigung mehr über die Geschichte und die ehemalige Nutzung des Archivturms erfahren.

Neu mit Jugendmusik und Open-Air-Beiz mit Speis und Trank

Zum Auftakt der Museumsnacht spielte die Jugendmusik der Musikschule Schwyz ein Konzert. Dank tollem Wetter konnte auch die Gastronomie des Dorf-Fyrabigs neben dem Rathaus Speisen und Getränke anbieten, was am sommerlichen Freitagabend sehr willkommen war. Unter dem Bogen beriet der Schwyzer Nachtwächter und Sagenerzähler Guido Schuler die ankommenden Gäste und lud sie zum Rätselspass mit süssem Gewinn ein. Beim Eindunkeln begann Guido Schuler spannende Sagen zu erzählen: «Wusstet ihr schon, wie die Schwyzer Totenkapelle Kerchel zu ihrem Namen gekommen ist?»

Führungen in der Pfarrkirche und im Spittel waren beliebt

Rege besucht wurden die Führungen in der Pfarrkirche und im Spittel. In der Pfarrkirche wusste Sakristan Niklaus Blättler viel Interessantes über den Ursprung und die Entstehung der Kirche St. Martin zu berichten und zeigte den Anwesenden den Kirchenschatz. Im Spittel öffnete der ehemalige Gemeindeweibel Beat von Euw den alten Tresor der Sparkasse Schwyz und erzählte von der Vergangenheit des viel genutzten Gebäudes.

Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur