Literatur
Tief in Inglins Werke eingetaucht
Am Geburts- und Sterbeort von Meinrad Inglin wurde am Freitag mit einer szenisch-musikalischen Lesung an seinen 50. Todestag erinnert.
«Wir freuen uns, dem wunderbaren Werk von Meinrad Inglin heute Abend in einer ganz faszinierenden Art und Weise zu begegnen», so Bruno Bühlmann vom Chupferturm-Team in seinen Begrüssungsworten. Er genoss es sichtlich, wieder einmal vor gut gefüllten Zuschauerreihen zu stehen. «So viele unverhüllte und erwartungsvolle Gesichter sind mittlerweile ein ungewohnter Anblick. Auf dieses Bild mussten wir im Chupferturm anderthalb Jahre lang warten.» Zum 50. Todestag des Schwyzer Schriftstellers initiierte die Inglin-Stiftungeineszenisch- musikalischeLesung, welche in Schwyz, dem Geburts- und Sterbeort von Inglin, Premiere feierte. Karin Wirthner, Walter Sigi Arnold, Andri Schenardi und Peter Zimmermann lasen aus mehreren Werken von Inglin. Ob die Liebeserzählungen «Die Lawine» und «Unverhofftes Tauwetter » oder mehrere kuriose und humorvolle Kurzgeschichten – die vier Schauspieler liessen die Besucher tief in die Werke von Inglin eintauchen. Die Variation in Tempo, Stimmvolumen und Sprecheinsatz nahm die Schwyzer Kleinkunstbühne ein.
Experimentierlustige Musikerin
Fatima Dunn umrahmte die Lesung passend mit Cello, Gesang und Loop- Station. Die kurzen Vorträge der experimentierlustigen Musikerin lösten bei manch einem Besucher ein Verlangen nach mehr aus. Die Aufführung von «Inglin 2021 – Der unbekannte Bekannte » war ein voller Erfolg. Das Programm unter der Regie von Buschi Luginbühl wird noch an mehreren Orten in der Zentralschweiz aufgeführt.
Bote der Urschweiz / Reto Betschart
Autor
Bote der Urschweiz
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