Brauchtum / Feste
Chlefelen: Brauchtum und Volksfest
Chlefelen war am Wochenende Trumpf. Turniere mit vielen Beteiligten fanden in Schwyz, Muotathal und Steinen statt.
Das Chlefelen, welches Fabrikant Max Felchlin sel. 1964 mit dem ersten Schwyzer Priis-Chelefele wieder in Schwung brachte, wird nun in einigen Ortschaften während der Fastenzeit hochgehalten. Alljährlich vor der Karwoche tragen die Kinder das Erlernte mit Chlefelen- Wettkämpfen einer breiten Öffentlichkeit vor. So dieses Wochenende in Schwyz, Muotathal und Steinen.
Jubiläum in Muotathal
Hunderte von Besuchern verfolgten an den drei Veranstaltungsorten die Wettkämpfe, welche teilweise mit zusätzlicher Unterhaltung bereichert wurden. Am 52. Priis-Chlefele im Mythen- Forum Schwyz, wo «s Chlefele läbt» organisierte, traten 165 Aktuere an, fast 100 weniger als im Vorjahr. Dies beunruhigt den Chlefelifachmann und OKP Röbi Kessler nicht: «Die Beteiligung schwankt ständig, wieso ist für uns unklar.» Auch in Steinen, wo der Mayday-Club das Chlefeli-Turnier zum neunten Mal organisierte, kam es mit 110 Beteiligten zu einem kleinen Rückgang. Stefan Marty vom OK spricht dennoch von einer guten Beteiligung. Anders am 30. Priis-Chlefele in Muotathal. Josef Schmidig, Präsident vom Verein zur Förderung der Musikschule Muotathal-Illgau, freute sich über die Teilnahme von 64 Jugendlichen, so vielen wie schon lange nicht mehr. Erstmals waren auch Kinder aus Illgau dabei. Am Jubiläums-Anlass ehrte Josef Schmidig den damaligen Initianten und längjährigen OKP Alois Föhn und weitere Helfer(-innen).
Mehr Mädchen
Wird das Chlefelen zu einer reinen weiblichen Angelegenheit? Immer weniger Knaben treten an. In Schwyz nur noch 15, wobei eine einzige Bubengruppe chlefelte. In Steinen stellten die Mädchen 80 Prozent der Teilnahme, und auch in Muotathal gingen mehr Mädchen an den «Start».
Bote der Urschweiz (Ernst Immoos)
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Bote der Urschweiz
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