Schaunüsseln gestern Nachmittag am Schilte-Nüüni in Brunnen: Die vier Blätze halten konditionell mit.
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Lass mich den nächsten «Bote»-Glückspilz sein. Der Zigeuner kreist sich gleich selber ein.
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«Güüssä» für Orangen: Diesen speziellen Sound liebt auch dieses Hudi. Bilder: Silvia Camenzind
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Brauchtum / Feste

Maschgraden starteten voller Elan

Am gestrigen Ersten Fasnachtstag waren in Schwyz
und Brunnen Rotten unterwegs. Sie trafen auf viel Publikum.

Am gestrigen Fasnachtsstart verteilten die Schwyzer Nüssler 3,5 Tonnen Orangen, dazu viele Süssigkeiten. Die Maschgraden und die Fasnächtler waren von Beginn an gut gelaunt. Beste Voraussetzungen für das für das Intrigieren bekannte Schwyzer Fasnachtstreiben. Maschgradenvater René Schlegel war denn auch des Lobes voll: «Wir haben heute sehr gute Maschgraden und viele Leute, die wegen den Maschgraden kommen.» In den Gaststätten wurde viel geschwatzt und ebenso viel gelacht. Neben dem Narrentanz erfüllte viel Geschnatter die Restaurants. Das Publikum hatte Freude an den Maschgraden, und diese verteilten mit Freude Orangen, Süsses und freche Sprüche. Beim gemeinsamen Mittagessen konnten in Schwyz 105 Maschgraden gezählt werden, vermutlich kamen am Nachmittag noch einige mehr dazu. Auf dem Hauptplatz war so viel Publikum auszumachen wie an einem Güdelmontag. Das Wetter meinte es mit den Maschgraden gut. Es war zwar kalt, aber trocken. Am Morgen zeigten sich den am Strassenrand Wartenden sogar einige Sonnenstrahlen. Auch in Brunnen konnten sich die Nüssler über viele Mitwirkende in der Rott freuen. In Ingenbohl waren 24 Maschgraden unterwegs. In der Nüsslerrott Brunnen machten am Vormittag 64 Maschgraden mit, am Nachmittag waren es dann 67. So dürften es auch in Brunnen gegen hundert Maschgraden gewesen sein, die nachmittags um16 Uhr beim Schilte-Nüüni beim Schaunüsseln dabei waren. Damit war die Brunner Fasnacht in vollem Gange, aber noch lange nicht vorbei. Am Abend kamen Strudeli und Strätteli aus dem Wald und steckten das Dorf mit dem Fasnachtsvirus an. Die Guuggenmusigen hielten unermüdlich durch. Sie hatten schon zur Tagwache gespielt.

Bote der Urschweiz (Silvia Camenzind)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

10.01.2017

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www.schwyzkultur.ch/wMGSuC