Bühne
Dies & Das
Wenn Kinder zu Profis heranwachsen
Die Premiere des Kindercircus Piccolo am Samstagabend war ausverkauft – und dies zu Recht. Die kleinen Artisten waren ganz gross.
Mit einem Kinderzirkus assoziiert man zunächst vielleicht Schlagworte wie «niedlich» und «unspektakulär». Doch die Premiere des Kindercircus Piccolo in Ibach war alles andere als das. So turnten Mädchen meterweit über dem Boden an einem dicken Seil. Einige
Jungs präsentierten Kunststücke an sich drehenden übergrossen Reifen. Jede der elf Nummern wurde dabei sogar von Livemusik von sechs Schülern der Musikschulen Brunnen und Steinen unter der Leitung von Silvia Simeon begleitet. Ein weiteres Entertainment bot die Rahmenhandlung der gesamten Aufführung: eine Reiseführerin, die gemeinsam mit äusserst schrägen Touristen auf Entdeckungsreise war und das Publikum mit viel Charme zu lautem Lachen brachte. Doch dies ist noch längst nicht alles. Als Finale der Premiere bei Circus
Piccolo spuckten neun Kinder grosse Feuerbälle in die Luft und erhellten damit schlagartig das abgedunkelte Zelt. Zudem präsentierten drei der Kinder eine weitere Nummer mit Nagelbrettern. «Ich halte den Schmerz der Nägel aus, wenn ich zwischen diesen liege», verrät Adrian Lüönd aus Brunnen, einer der drei Nagelbrettkünstler. Für all diese fantastischen Leistungen ernteten die 61 jungen Zirkuskünstler tosenden und anerkennenden Applaus. Die Feuerspucker bildeten das finale Highlight der Premiere.
Bote der Urschweiz / Melanie Schnider
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Bote der Urschweiz
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