Die Truppe, oben: Dario Degiorgi (als Jakub), Jonas Bünter (Arthur Falkenstein), Jacky Beutler (Wilma Sieber). Mitte: Petra Zurfluh (Ludmilla Mazur), Micha Suter und Eliane Lumpert (Erna und Emma Walter). Unten: Simona Betschart-Beffa (Martha Jung), Megi Togan (als Marlien Weiss), Laura Suter (Lilo Weber) und Sandra Magnusson (Ingrid Madsen). Bild: PD
Die Truppe, oben: Dario Degiorgi (als Jakub), Jonas Bünter (Arthur Falkenstein), Jacky Beutler (Wilma Sieber). Mitte: Petra Zurfluh (Ludmilla Mazur), Micha Suter und Eliane Lumpert (Erna und Emma Walter). Unten: Simona Betschart-Beffa (Martha Jung), Megi Togan (als Marlien Weiss), Laura Suter (Lilo Weber) und Sandra Magnusson (Ingrid Madsen). Bild: PD

Bühne

Aus Krimidinner im kleinen Rahmen wird ein grosses Varieté

Der Theaterverein Avantt stellt ein spektakuläres Grossprojekt auf die Beine.

Vorhang auf, das Spektakel kann beginnen. Wir befinden uns in den 1920er-Jahren. Es ist der Abend der Akrobatinnen, Feuerspucker, Zauberer, Stepptänzerinnen und Sänger. Die Besucherinnen und Besucher sind gekommen, um in eine glitzernde, prunkvolle, zauberhafte Welt einzutauchen. Sie sind gekommen, um Arthurs wundersames Varieté mit Künstlern aus aller Welt zu erleben. Was die Gäste beim Eintritt in diese Showbühne noch nicht wissen: Sie erwartet nicht nur ein Spektaktel, sie erwartet ein Abend voller Geheimnisse und übler Machenschaften. Das Varieté ist das neuste Projekt des Theaterverereins Avantt. Und was für eines! Ein aufwendiges Bühnenbild und aufwendige Kostüme, zirkusreife Showelemente, die während mehreren Monaten eingeübt werden müssen, und eine externe Regie – der Theaterverein Avantt bringt eine grössere Kiste auf die Bühne. Die Krimidinner des Theatervereins Avantt sind seit Jahren äusserst beliebt. Innert kürzester Zeit waren die jeweils zehn Vorstellungen von «Albergo Cervo» und «Bis dass der Tod uns scheidet» ausgebucht. Deswegen wagt man sich an eine grössere Produktion.

Eigens kreierte Geschichte und Musik


Das Krimidinner «Arthurs wundersames Varieté» wird erneut vom Theaterverein entwickelt, dieses Jahr mit der Unterstützung der externen Regisseurin Patrizia Annen. Sie hat ihr Handwerk unter anderem in zahlreichen Produktionen der Bühne 66 gelernt und hat in mehreren Projekten die Regieassistenz oder Dramaturgie für Regisseurin und Schauspielerin Annette Windlin («Der nackte Wahnsinn», «Gedächtnispalast» und «Tell») übernommen. Für die Kostüme konnte Ruth Mächler (sie gehört ebenfalls zum Kernteam von Annette Windlin) engagiert werden. Die Musik wird ebenfalls aufs Stück zugeschrieben. Federführend dabei ist der talentierte Schwyzerörgeler Sämi Rohrer. Er wird unterstützt von Schlagzeuger Cornel Betschart und weiteren Musikern. Das Stück wird während eines Jahres geprobt, die Aufführungen sind auf Januar und Februar 2022 geplant. Arthurs wundersames Varieté soll im «Gaswerk» in Seewen über die Bühne gehen.

Als Zuschauer ist man Teil der Geschichte


Ein Krimidinner ist mit einem herkömmlichen Theaterabend nicht zu vergleichen. Das Spezielle bei diesem abendfüllenden Programm ist die Kombination zwischen Kulinarik, Spannung und Show. Durch eine Rolle, welche jede Zuschauerin und jeder Zuschauer zu Beginn des Abends erhält, gelingt das aktive Miterleben der Geschichte. Schon bei einem Begrüssungsapéro tauchen die Besucher während der Interaktion mit den Schauspielenden in das Geschehen ein. Als geladene Gäste sitzt man mittendrin, denn das Geschehen, das sich rasant zwischen den Menü-Gängen entwickelt, findet nicht nur auf einer Bühne statt. Auch der Saal ist die Bühne und die Zuschauer ein Teil der Geschichte.

Bote der Urschweiz / Nicole Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

18.11.2020

Webcode

www.schwyzkultur.ch/A9th8w