Marianne Dettling, Nicolette Horat, Sonja Steiner und Monika Huwyler (hinten von links) und Regina Zwisler (vorne) bilden die «Theaterweiber+». Bild Josef Grüter
Marianne Dettling, Nicolette Horat, Sonja Steiner und Monika Huwyler (hinten von links) und Regina Zwisler (vorne) bilden die «Theaterweiber+». Bild Josef Grüter

Bühne

Ängste, Sorgen und Träume

Wenn Frauen älter werden, kanns schwierig werden. Von den Sorgen und Träumen «mittelalterlicher» Frauen handelt die Komödie «Was wirklich zählt».

Begeistertes Publikum am vergangenen Samstagabend im Theater Schwyz in Seewen. Die «Theaterweiber+», das sind fünf hiesige Frauen, welche unter der Regie von Karin Suter den letztjährigen Premierenerfolg wiederholen. Im Kosmetiksalon ihrer deutschen Freundin Beate feiern sie einen 50. Geburtstag. Doch das Fest findet nicht so statt, wie man es erwarten könnte. Sorgen und Nöte, aber auch Träume des zunehmenden Alters werden zum Hauptthema. Die spritzige, aber oberflächliche Carmen, alleinstehend und in der Werbebranche tätig, hat Stress und Angst vor der Einsamkeit. Dem Geburtstagskind Irene wurde die Stelle gekündigt. Sie hinterfragt den Wert von Loyalität und Firmentreue.

In einen 18 Jahre jüngeren Mitarbeiter verliebt

Die attraktive Alex verliebt sich in einen 18 Jahre jüngeren Mitarbeiter und träumt von einer eigenen Modeboutique. Ein Lichtblick ist die die gemütliche und bodenständige Gabi. Sie erfreut sich am Essen und an den inneren Werten der Menschen. Die Familienfrauen unter ihnen beklagen die mangelnde Dankbarkeit ihrer langjährigen Ehemänner und die fehlende Wertschätzung ihrer Kinder. Doch neben dem Gejammer keimen da auch viele Wünsche und Träume. Das von Sonja Steiner selbst geschriebene Theaterstück glänzt mit viel Witz, Ironie und Selbstkritik. Es handelt sich um eine amüsante Geschichte, direkt aus dem Leben geschrieben. Die fünf Darstellerinnen verblüffen mit einer ausgezeichneten schauspielerischen Leistung. Zu hoffen ist, dass es nicht bei dieser ersten und bisher einzigen Produktion bleibt.

Bote der Urschweiz (Josef Grüter)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

27.03.2017

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