Thomy Truttmann im Stück «Nox–Wolfsnächte ». Bild Patrick Kenel
Thomy Truttmann im Stück «Nox–Wolfsnächte ». Bild Patrick Kenel

Bühne

Happy End in der Story um den jungen Wolf

Thomy Truttmann gastierte am Stephanstag
mit einem kurzweiligen Solostück im theater schwyz.

Rund 80 hauptsächlich erwachsene Zuschauer sahen sich das Stück «Nox – Wolfsnächte», das speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, an. In der neuen Produktion des Luzerner Kinder- und Jugendtheaters spielt der gebürtige Seelisberger, der vor wenigen Jahren bei der Bühne 66 als Regisseur gearbeitet hat, einen einsamen Securitas-Wächter. Als Kulissen benötigt er nur einige graue Wände. Gleichzeitig sorgt er hinter denKulissen für Licht und Ton. Die Handlung spielt sich in der Dunkelheit ab, wenn Nachtwächter Lorenz mit der Taschenlampe auf seine Tour geht. Dem Publikum schildert er erst seinen Alltag und erzählt dann vomFund eines verletzten Tieres. Lorenz hat nicht etwa einen Hund gefunden. Seine Nachbarin, eine Biologiestudentin, habe ihm versichert, dass es ein junger Wolf sein müsse, der sich aus den Bergen in die Stadt verirrt habe. Der Wolf, den er «Nox» nennt, erweist sich als ungefährlich. Ohne schwierigen Kostümwechsel, nur mit dem Licht der Taschenlampe, schlüpft Truttmann einige Male in die Haut des Wolfs. Er soll bereits andere Tiere gerissen haben. Viele fordern ein Ende der Wolfsplage. Beherzt bringt Nachtwächter Lorenz nicht nur den Wolf in Sicherheit, sondern hilft dabei der Polizei, zwei Kriminelle zu schnappen.

Vorführung dauert nur 45 Minuten

Nur 45 Minuten, so lange wie eineSchulstunde, dauert das Spiel. Künftigmöchte Truttmann vermehrt mitSchulvorstellungen auf Tournee gehen.«Den Lehrkräften bietet es in derVorbereitung Gelegenheit, die Schülermit dem Theater vertraut zu machen»,sagt der pädagogisch geschulte Schauspieler.Ausserdem eignees sich gut zur Auseinandersetzung mit dem Fremden sowie mit den Wölfen, die wieder vermehrt in der Schweiz unterwegs sind. Gut möglich, dass Thomy Truttmann dieser Tierart durch sein menschliches Spiel, ganz ohne schaurigesWolfsgeheul, den Schrecken nehmen kann. Nach der Vorstellung genoss er erst einmal das Zusammensein mit Familie und Kollegen anlässlich seines 60. Geburtstags.

Bote der Urschweiz (Patrick Kenel)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

28.12.2016

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