Das Impro-Theater «OhneWiederholung» (Lars Bianchi, Rachel Röthlin, Beny Schnyder, von links) sorgte im Theater Schwyz für viele Lacher. Bild Christoph Arioli
Das Impro-Theater «OhneWiederholung» (Lars Bianchi, Rachel Röthlin, Beny Schnyder, von links) sorgte im Theater Schwyz für viele Lacher. Bild Christoph Arioli

Bühne

Rollenrevolutionäre Einlagen geboten

Eine Impro-Gruppe zu Gast im Theater Schwyz, das hiess: Wenig Sinn, viel Spass und noch mehr Absurdes.

Schwämme und Rosen waren zu Beginn des Abends auf den Plätzen der Zuschauer bereitgestellt. Alles Dinge, die während des Theaters von den Zuschauern auf die Bühne geschmissen werden konnten, wenn das Gezeigte missfiel (Schwamm) oder so gut war (Rose), dass es zu Tränen rührte. Somit wurde schon am Anfang klargestellt, wer eine wichtige Funktion an diesem Theaterabend erfüllt: das Publikum selbst, als eigentlicher Regisseur des Impro-Theaters.

Absurd und komisch

Aber nicht nur Mittel zum Ausdruck des Behagens kamen zum Einsatz, auch über konkrete Regieanweisungen wie Gemütslagen der Personen und deren Schauplätze der Begegnungen konnte das Publikum bestimmen. Die Obwaldner Impro-Gruppe «OhneWiederholung » (Rachel Röthlin, Lars Bianchi und Beny Schnyder) probierte demnach Geschichten an wie Kleider. Die Darsteller spielten mit Identitäten, karikierten ihre Rollen, und dies mit kreativer Ader und Hang zum Absurden. Was macht man mit der Regieanweisung, Walter Moers habe ein neues Buch mit dem Titel «Der bunte Luftballon» veröffentlicht? Man spannt eine Apokalypse-Story, in der ein mit Rosen geschmückter Schwan für das Unheil der Welt verantwortlich ist. Sinn ergibt das alles nicht, viel zu lachen aber allemal. Der Abend wurde im Rahmen eines Wettkampfes der drei Schauspieler veranstaltet. Einen Sieger gabs am Schluss auch, was egal war, denn Gewinner waren alle Anwesenden.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

17.02.2014

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