Peter Imhof ist für den «Aare Brut Preis» nominiert. Bilder PD
Peter Imhof ist für den «Aare Brut Preis» nominiert. Bilder PD
Das Bild "Geraldine Knie" von Peter Imhof.
Das Bild "Geraldine Knie" von Peter Imhof.

Dies & Das

Peter Imhof für den «Aare Brut Preis» nominiert

Der Schwyzer Künstler Peter Imhof, der in der BSZ Stiftung arbeitet und wohnt, ist für den nationalen Art Brut Preis nominiert.

Peter Imhof ist Zeichner, Performer und Sammler. Seine grosse Leidenschaft gilt dem Schwingen, dem Zirkustreiben und der Musik. Viele seiner Zeichnungen zeigen deshalb auch Schwingerfeste und -könige oder Figuren aus dem Zirkus, wie zum Beispiel Géraldine Knie auf dem Pferd. Peter arbeitet sehr produktiv. Fängt er einmal an zu zeichnen, bleibt es selten bei einem Bild. Oft wird dasselbe Sujet mehrmals interpretiert. Dafür verwendet er Bunt- oder Filzstifte, was er gerade zur Hand hat. Die mobilen Kompositionen aus Kreisen, Linien und Punkten wirken verspielt und leicht. «Aus seinen Werken lachen mich oft Menschen an – genau wie Peter, wenn er mit seiner liebenswürdigen Art vor einem steht.» So die Künstlerin Regula Trutmann, welche im Auftrag der BSZ Stiftung den Aare Brut Preis begleitet.

Guter Beobachter

Peters liebenswerte und ruhige Persönlichkeit täuscht nicht darüber hinweg, dass er sehr gesellig und ein scharfer Beobachter ist. Gerne ahmt er mit Hilfe von Alltagsgegenständen Persönlichkeiten, Figuren oder Tiere nach, die er im Fernsehen oder in Zeitschriften gesehen hat. Dies unter anderem zur Belustigung seiner MitbewohnerInnen. Das Theater und die Musik sind denn auch weitere Bühnen, auf denen sich Peter wohl fühlt. All diese Facetten der Kunst sind gleichzeitig Mittel seiner Kommunikation und Verarbeitung. Peter Imhof wurde 1962 in Arth als Jüngstes von 12 Kindern geboren. Seit er 18 ist, arbeitet er in der BSZ Stiftung, wo er seit 2008 auch wohnt. Er wurde zusammen mit 14 anderen KünstlerInnen für den neu verliehenen «Aare Brut Preis» nominiert.

Ausstellungs-Eröffnung

Am Samstag, den 7. Oktober 2017 um 17 Uhr wird die Ausstellung mit den Werken im Gerolag Center in Olten eröffnet und der Preisträger bekannt gegeben. Der «Prix Suisse d’Art brut» wurde von procap, dem Schweizer Verband von und für Menschen mit Beeinträchtigung initiiert. Er wird 2017 erstmals von einer fünfköpfigen Fachjury verliehen und bietetautodidaktischen KünstlerInnen aus der Schweiz eine nationale Plattform.

Weitere Informationen zum Schweizer Art Brut Preis

www.aarebrut.ch

pd

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SchwyzKulturPlus

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  • Dies & Das

Publiziert am

04.10.2017

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