Musik
Henrik Belden gefällt Schwyz besser als Zürich
Mit einer abwechslungsreichen Setlist, viel Charme und
Anti-Zürcher-Statements begeisterte der Luzerner Musiker Henrik Belden das Schwyzer Publikum.
Die Musik von Henrik Belden ist kein Partysound. Er spielte im «Gaswerk» einen Mix aus traurigen, nachdenklich stimmenden und Gute-Laune-Liedern. Mit strahlendem Gesicht, viel Leidenschaft und Witz begeisterte er die rund 70 Konzertbesucher in Seewen. «Wir haben einen Kulturschock hinter uns, wir waren gestern in Zürich», witzelte der Sänger mit bürgerlichem Namen Lukas Linder. Weil er einwenig dick und nicht immer modisch gekleidet sei, mögen ihn die Zürcher angeblich nicht wirklich. Nebst dem Zentralschweizer Publikum gefällt dem bodenständigen Songwriter auch die Lokalität.
«Solche Clubs braucht es hier.»
Mehrfach wiederholte er, wie «hueregeil» das «Gaswerk» sei. Der Singer-Songwriter spielte Songs aus seinem neuen Album «Black & White », ging aber auch zurück zu seinen Anfängen vor neun Jahren. Das abwechslungsreiche Konzert beinhaltete Gitarrensolos, unplugged Einlagen und mit «Paradise» zum Schluss auch noch eine Annäherung an den Stadion-Rock von grossen Bands wie Coldplay. In seinem Singer-Songwriter-Pop erzählt der Luzerner Geschichten aus dem Leben. Spätestens bei «Home Town», wo es um den Vierwaldstättersee und die Rigi ging, hatte der gebürtige Vitznauer das gut durchmischte, doch eher ältere Publikum auf seiner Seite.
Bote der Urschweiz (Nadia von Euw)
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Bote der Urschweiz
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- Musik
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