Musik
Naturjuuzer erfreuten
Naturjodel und Jodellieder aus der Innerschweiz, dem Toggenburg, Obwalden und dem Emmental gab es am Konzertabend
der Wildspitzjuuzer.
Bis zum letzten Platz war die Pfarrkirche Seewen am Samstagabend gefüllt. «Ein ungewöhnliches Bild», wie Gemeindeleiter Konrad Schelbert bei der Begrüssung in «seiner» Kirche augenzwinkernd meinte. Selbst ehemaliger Wildspitzjuuzer, freute er sich auf das kommende Programm und stellte gleich das Schwyzerörgelitrio Gebrüder Kryenbühl aus Unteriberg vor. Die Ähnlichkeit des Spielstils mit den Druosbärg Büeblä sei kein Zufall, Erwin Kryenbühl sen. sei der Grossvater der drei jungen Schwyzerörgelitalente. Die lüpfige Ländlermusik war zwischen den Jodelvorträgen immer wieder zu hören und kam mit der Akustik der Pfarrkirche besonders schön zur Geltung.
Wildspitzjuuzer lieben Naturjuuz
Die 19 Sänger der Wildspitzjuuzer zeigten ihr Können im Naturjuuz, dem bevorzugten Genre der Männergruppe. Naturjuuze sind altüberlieferte Melodien, meist ganz ohne Text, noch oft ohne Halbtonschritte («Naturtonleiter »). Sie können nach Alpweiden, Bergen, Orts- oder Flurnamen oder auch nach den Namen des Bauern bzw. des Komponisten benannt werden.
Gäste aus der ganzen Schweiz
Sanft und rund für die Ohren hörte sich auch der Naturjodel aus dem Toggenburg des Jodlerterzettes Speerchütz an. Aus Kägiswil kam der reine Frauen- Jodlerklub Tschiferli-Cheerli und überzeugte mit differenziertem Gesang. Die weiteste Reise hatte der Männer-Jodlerklub Hohgant aus Schangnau gemacht. Im kernigen Emmentaler Dialekt überzeugte auch diese Gruppe mit schönem Jodel.
Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)
Autor
Bote der Urschweiz
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- Musik
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