Nik West ist weniger bekannt als Prince, ihr grosses Idol, dem sie intensiv nacheifert. Bild: Patrick Kenel
Nik West ist weniger bekannt als Prince, ihr grosses Idol, dem sie intensiv nacheifert. Bild: Patrick Kenel

Musik

Nik West brachte Funk nach Seewen

Die ehemalige Bassistin der Poplegende Prince traf
bei ihrem Auftritt im «Gaswerk» auf ein kleines, aber begeisterungsfähiges Publikum.

Neben Grossstädten wie Budapest, Madrid oder Amsterdam macht Nik West auf ihrer momentanen Europatournee auch halt in Seewen, der wohl bei Weitem kleinsten Station. Nur etwas mehr als hundert Personen besuchten am Freitag das Livekonzert der jungen Amerikanerin, die mal ihre Bassgitarren, mal ihre soulige Gesangsstimme in den Vordergrund rückt. So sang sie den Song «Rolling on the river» erst ähnlich wie Tina Turner, dann folgte eine harte Rockversion mit dem Bass in der Hand und dazu ein gekonnter Spagat am Bühnenrand. Bei einem Funkstück stieg Nik West von der Bühne, um dem Publikum in der Eventbar noch näher einzuheizen.

Prince sagte ihr: «Just be you»

Anekdotisch schilderte West den überraschenden Anruf und ihre Begegnung mit Prince im Jahr 2012. Damals habe sie sich eine Nacht lang auf den Auftritt vorbereitet und sich Princes Musik angehört. Dessen knapper Rat an sie lautete: «Just be you.» Daraus entstand ein eigener Song, den sie mit einem stillen Gruss an das kürzlich verstorbene Idol performte. Nicht fehlen durften «Kiss» sowie weitere ihrer liebsten Prince-Hits. Wie West verriet, trägt die Tour den Namen «Funk’n’Roll» wegen Prince, «denn er vereinte etwas von James Brown und Jimi Hendrix in der gleichen Person». Klatschend und kreischend bat das Publikum die Bassistin und ihre vierköpfige Band um eine Zugabe, welche nach kurzer Erholung gewährt wurde.

Bote der Urschweiz (Patrick Kenel)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

10.10.2016

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