James Gruntz singt im «Gaswerk » mit viel Herzblut. Bild Alessandra Zaccone
James Gruntz singt im «Gaswerk » mit viel Herzblut. Bild Alessandra Zaccone

Musik

Von soulig bis poppig

Am Samstagabend stellte der Basler Musiker James Gruntz sein neues Album «Belvedere» im «Gaswerk» vor.

Das Seewener Lokal war gut gefüllt, als James Gruntz fast unbemerkt die Bühne betrat. Den Auftakt wagte er mit dem A cappella Lied «Countless Roads» und zog die Besucher gleich in seinen Bann. Jung und Älter wippten von Anfang an zu den Grooves des Baslers mit. Seine Musik lässt sich allerdings nicht einem bestimmten Stil zuordnen. Es ist weder Jazz noch Soul, Blues oder Pop, und doch irgendwie ein bisschen von allem. Vergleichbar mit der Vielfältigkeit der Schweiz, hebt ihn diese Stilmischung von der Masse ab.

Stimme im Vordergrund

Im gesamten Album steht nicht die musikalische Vielfalt, sondern seine souligweiche Stimme im Vordergrund. Trotz der instrumentalen Einfachheit seiner Lieder bietet Gruntz eine abwechslungsreiche Palette von Balladen bis zu fetzigeren Popsongs wie «Heart Keeps Dancing». Der sonst zurückhaltende Musiker erklärte, dass es in diesem Stück darum geht, sich selbst treu zu bleiben und auf sein Herz zu hören. Der Titel seines neuen Albums, «Belvedere», weist bereits darauf hin. Seine Lieder verleiten einerseits dazu, in ein Auto zu steigen und in die Ferne zu fahren, andererseits regen sie zum Nachdenken an. Diese Mischung aus melancholischen und poppigen Beats kam beim gemischten Publikum im «Gaswerk» gut an. Um dennoch einen Hauch Sommer auf den kühlen Heimweg zu nehmen, gab es mit «Whole Heart» zum Schluss Gute-Laune-Musik.

Bote der Urschweiz (Alessandra Zacone)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.11.2015

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