Nachdem der Putz entfernt worden war, kamen alte Zeitzeugen zum Vorschein. So signalisieren verschiedene Kreuze in der Fassade, dass sich im Haus eine Hauskapelle befand. Bild: Peter Rickenbacher
Nachdem der Putz entfernt worden war, kamen alte Zeitzeugen zum Vorschein. So signalisieren verschiedene Kreuze in der Fassade, dass sich im Haus eine Hauskapelle befand. Bild: Peter Rickenbacher

Brauchtum / Feste

Haus Bättig ist bald 400-jährig

Das Unterseebner Haus Bättig/Hirschen wurde kürzlich fachkundig untersucht. Als Baujahr wurde neu das Jahr 1622 bestimmt. Damit ist es über 40 Jahre älter als erwartet.

Bauhistorikerin Ulrike Gollnik hat das Haus Bättig/Hirschen in Unterseewen untersucht. Auftraggeber war das Amt für Kulturpflege. «Über das einzige Seebner Herrenhaus ist so gut wie nichts bekannt. Wir wussten einzig, dass es ein altes Haus ist mit einer reichhaltigen Innenausstattung », sagt Denkmalpfleger Thomas Brunner. So war bis heute nicht abschliessend bekannt, wann das Haus überhaupt erstellt wurde. Man ging vom Jahr 1665/66 aus. Doch jetzt konnte das Baujahr zweifelsfrei fixiert werden. Es ist das Jahr 1622. Somit wird das 395-jährige herrschaftliche Gebäude bald 400-jährig und damit halb so alt wie das Dorf Seewen, das heuer vor exakt 800 Jahren – im Jahr 1217 – erstmals urkundlich erwähnt wurde. Gollnik wird ihre baugeschichtlichen Erkenntnisse in einem Bericht zusammenfassen, welcher rechtzeitig vor Abschluss der umfangreichen Sanierung/ Restaurierung des Hauses im Spätsommer vorliegen wird. Das Haus in Unterseewen als Teil des Quartier-Ensembles «Bad Seewen» wird nun von der Bedeutung her verglichen mit Seebner Kulturgütern wie der «Alten Kapelle» und dem «Köpli-Haus» im Engiberg.

Bote der Urschweiz (pd)

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

19.04.2017

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