Brauchtum / Feste
Servus Negus: Das war der Staatsfeiertag
Der 5. März wird in die Geschichte eingehen – ein Tag, an dem nicht nur die Sonne lachte. Ganz Seewen stand unter der Leitung des Kaisers.
Nein, Kaiser Dani der Kaltgepresste hatte nicht den Kriegszustand ausgerufen. Dennoch ging es gestern in Seewen zu und her wie im hölzigen Himmel. Die Sonne beschied den Bahnhofsnüsslern einen unvergesslichen Tag, der mit den Trommelschlägen der Jungtambouren bereits morgens früh beim alten Schulhaus seinen Anfang nahm. Oder wie Kanzler Sascha vom Muotadorf dem Volk eintrichterte: «Die Jungen waren zu dieser Zeit bereits auf und munter.» Der Kanzler freute sich, dass trotz schlechtem Wetter so viel Volk den Weg auf die Strasse fand. Die Urmischlegel schlugen ihre Pauken, und die Nüsslerrot Seewen liess unter der Leitung von Maschgradenvater Andy Häne die Beine spicken.
Drei Fasnachtsvereine auf Hochtouren
Nach dem wohlverdienten Mittagsschlaf wurden die Schankhäuser und Strassen nach Plan belebt. Orangen flogen, die Tassen wurden gehoben. Seewen im Ausnahmezustand. Am Staatsfeiertag kamen gestern alle auf ihre Rechnung. Glüh-und Weisswein floss in rauen Mengen. Die drei Fasnachtsvereine von Seewen, die Negusgesellschaft, die Urmischlegel und die Nüsslerrott, liessen nichts anbrennen. Die Damenriege servierte schliesslich in der dekorierten Turnhalle des alten Schulhauses und wurde von Roman bestens unterhalten. Um 16 Uhr trafen sich alle Vereine beim alten Schulhaus, wo der Tag mit der Kinderrott begonnen hatte. Lebus Negus – Servus Negus. Das wars.
Bote der Urschweiz / Andreas Seeholzer
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Brauchtum / Feste
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/2dPYVh