Verabschiedete sich als Dirigent und erhielt den bedeutenden Stephan-Jaeggi-Preis: Toni Kurmann.
Verabschiedete sich als Dirigent und erhielt den bedeutenden Stephan-Jaeggi-Preis: Toni Kurmann.
Das Blasorchester Siebnen spielte wie immer mit Engagement und Präzision. Bild Lilo Etter
Das Blasorchester Siebnen spielte wie immer mit Engagement und Präzision. Bild Lilo Etter
Valentin Bischof (rechts) übergab Tony Kurmann feierlich den bedeutenden Stephan-Jaeggi-Preis. Valentin Bischof (rechts) übergab Tony Kurmann feierlich den bedeutenden Stephan-Jaeggi-Preis.Bild Lilo Etter
Valentin Bischof (rechts) übergab Tony Kurmann feierlich den bedeutenden Stephan-Jaeggi-Preis. Valentin Bischof (rechts) übergab Tony Kurmann feierlich den bedeutenden Stephan-Jaeggi-Preis.Bild Lilo Etter

Musik

Ehre für einen Vollblutmusiker

Am Samstagabend gab das Blasorchester Siebnen BOS in der Stockberghalle sein Abschiedskonzert für seinen langjährigen musikalischen Leiter Tony Kurmann.

Mit lebhaftem Spiel eröffnete der Einzugsmarsch aus der Operette «Der Zigeunerbaron» von Johann Strauss das stimmungsvolle und mitreissende Konzert. «Armenische Tänze (Part 1)» von Alfred Reed löste im ersten Teil begeisterte Bravorufe aus. Dann trat der Präsident der Verbandsleitung des Schweizer Blasmusikverbandes, Valentin Bischof, ans Rednerpult: Er überreichte Tony Kurmann den Stephan-Jaeggi-Preis. Zuerst ging Bischof auf den Dirigenten und Komponisten Stephan Jaeggi (1903 bis 1957) ein und danach auf Tony Kurmann. Diesen bezeichnete er als einen absoluten Vollblutmusiker: «Tony Kurmann hat das Blasorchester Siebnen von einem Höhepunkt zum nächsten geführt.» Nach der feierlichen Preisübergabe liess das BOS den Marsch «Gruss an das Worblental» von Stephan Jaeggi erklingen.

Kurmann beeinflusste europaweit

In der Pause konnte man sich im Foyer die Ausstellung rund um das Wirken von Tony Kurmann mit dem BOS ansehen oder sich für ein Gästebuch fotografieren lassen, das ihm mit persönlichen Widmungen zur Erinnerung geschenkt wird. Nach der Pause hob Alex Zimmermann, Präsident des Schwyzer Kantonal Musikverbandes (SKMV) hervor, Tony Kurmann habe über 100 Dirigenten ausgebildet, was noch einige Jahrzehnte nachhaltig wirken werde. Die Grüsse der Gemeinde Schübelbach überbrachte Gemeindepräsident Stefan Abt. Er lobte Tony Kurmann; er habe die Blasmusik nicht nur im Kanton Schwyz, sondern europaweit bekannt gemacht. Sogar Jauchzer waren im zweiten Teil zum letzten Stück im Programm «Klarinetten-Express» von Edwin Baer zu hören. Und Michèle Schönbächler, welche mit Charme durch den Abend führte, las eine amüsante Geschichte vor, welche die Posaunisten aus 42 Werken «zusammengebaut» hatten, die das BOS unter Tony Kurmann spielte. Die dritte und letzte Zugabe «Himmno Regional de Valencia» leitete Vizedirigent Roland Bamert, erleuchtet von Wunderkerzen in Orchester und Publikum. Und dann erhoben sich die Zuhörerinnen und Zuhörer in der besetzten Halle nicht zum ersten, aber zum letzten Mal zu einem stehenden Applaus.

Erster Anwärter im Publikum

Im Publikum ganz vorne links sass auch der erste der vier Projektdirigenten, aus welchen der Nachfolger von Tony Kurmann ausgewählt werden soll. Es war Jean-Christophe Monnier aus Biel, der das BOS bis zum Kantonalen Musikfest am 3. Juli in Seewen, leiten wird.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

14.12.2009

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