Das Schwyzer Kantonale Jugendblasorchester zeigte am Konzert eine grossartige Leistung. Bild Bettina Schärlinger
Das Schwyzer Kantonale Jugendblasorchester zeigte am Konzert eine grossartige Leistung. Bild Bettina Schärlinger

Musik

Ein Konzert der Superlativen

Das Schwyzer Kantonale Jugendblasorchester (SKJBO) präsentierte in Siebnen, was es in der intensiven Musiklagerwoche erarbeitet hat. Entstanden ist ein Konzert mit vielen Höhepunkten, die das Publikum begeisterte.

«Wunderschön», «fabelhaft » oder «absolut genial» waren die Worte, die man beim Verlassen der Stockberghalle in Siebnen am Sonntagabend aufschnappen konnte. Worte – die nur annähernd beschreiben, welch grossartiges Konzert die gut 60 jugendlichen Spieler des Schwyzer Kantonalen Jugendblasorchesters, welches zu den besten Jugendblasorchestern der Schweiz gehört und sich an Musikwettbewerben schon etliche Auszeichnungen erspielt hat, unter der Leitung von Urs Bamert präsentierten. Das anspruchsvolle Programm übten sie in einer Lagerwoche in Rheinau unter der fachkundigen Leitung von Bamert und professionell ausgebildeten Registerleitern ein. Nebst intensiver Probenarbeit kam auch das Gesellschaftliche nicht zu kurz. So sagtenAnina Schönbächler und Nadine Mächler, die durch das Programm führten: «Die langen Abende werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.»

In die Weiten des Weltalls

Mit einer Sinfonischen Suite aus «Star Trek» von Michael Giacchino oder «Die Piratenbraut» von John Debney wurde das Publikum in dieWeiten des Weltalls, beziehungsweise auf die hohe See entführt. Eine besondere Herausforderung im zweiten Konzertteil stellte jedoch für die jungen Musiker, insbesondere für die sechs Schlagzeuger, «Lost Vegas» von Michael Daugherty dar. Ein zeitgenössisches Werk mit Elementen aus Swing, Jazz, Funk und Samba zeugte vom grossen Engagement der Jungen für die Musik.

Zu Beginn des Konzerts war nebst Werken von Joseph Joachim Raff und Richard Strauss das Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan mit dem aus Wangen stammenden Solisten Marc Jaussi ein besonderer Hörgenuss. In dem sehr anspruchsvollen Stück präsentierten sich Jaussi und das Orchester in einem lebendigen Dialog. Nach dem eher ruhigen, melodiösen mittlerenTeil endet dasWerk in einem dynamischen Schluss mit einer virtuosen Solokadenz, welche vom Solisten trotz beinah tropischer Hitze im Saal hervorragend gemeistert wurde. Das Publikum zollte dem Solisten und den Orchesterspielern mit einem langen, herzlichen Applaus Respekt vor ihrer Leistung und forderte eine Zugabe, welche gerne gespielt wurde.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

12.08.2014

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