Das Kammermusikensemble Accento musicale gab ein eindrückliches Konzert: (v. l.) Donat Nussbaumer, Claudia Rosal Seijas, Frauke Tometten Molino, Adrian Müller-Diacon und Urs Bamert. Bild Lilo Etter
Das Kammermusikensemble Accento musicale gab ein eindrückliches Konzert: (v. l.) Donat Nussbaumer, Claudia Rosal Seijas, Frauke Tometten Molino, Adrian Müller-Diacon und Urs Bamert. Bild Lilo Etter

Musik

Jubiläum mit eindrücklicher Musik

Mit zwei gegensätzlichen Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Sean Osborne lud das Kammermusikquintett Accento musicale zu seinem zehnjährigen Bestehen zum Jubiläumskonzert: am Samstag im katholischen Pfarreisaal in Siebnen, am Sonntag in der Aula Riedmatt in Wollerau.

Als erstes liess Accento musicale mit Donat Nussbaumer und Claudia Rosal Seijas (Violine), Frauke Tometten Molino (Viola), Adrian Müller-Diacon (Violoncello) und Urs Bamert (Klarinette), das berühmte, viersätzige «Klarinettenquintett A-Dur KV 581» von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen.

Im ersten Satz «Allegro» fädelte sich das Spiel der Klarinette gleichsam wie ein roter Faden in das feingemusterte Gewebe der Streicher ein. In diesen Klangteppich fügte sich im ruhigen, ebenmässigen zweiten Satz «Larghetto» die Klarinette harmonisch ein. Mit zum Teil leichtfüssig tänzerischen Takten folgte der intensiv melodiöse dritte Satz «Allegretto». Im vierten Satz «Allegretto con variazioni» wurde die am Anfang luftig leichte Melodie mehrfach von Mozart fantasievoll variiert und von Accento musicale feinfühlig und ausdrucksvoll von sprudelnd lebhaft bis zu gebunden lieblich interpretiert.

Verfremdete Musik der Beatles

Wie schon dasWerk von Mozart, stellte Urs Bamert auch kurz das ebenfalls viersätzige Quintett für Klarinette und Streichquartett «The Beatles» des 1966 geborenen US-amerikanischen Klarinettisten und Komponisten Sean Osborn vor. Im 2004 entstandenen Werk seien manchmal nur mit wenigen Takten Melodien der Beatles herauszuhören, wie zum Beispiel diejenige von «Yellow Submarine». Durch den manchmal etwas dissonanten ersten Satz «For Eleanor» zog sich herausstechend der Hit «Eleanor Rigby». Der zweite Satz «Mother Julia will» war im Gegensatz dazu fast von eingängiger Harmonie. Schräg, mit Melodienfetzen und dissonanten Tönen schien jedes Instrument im dritten Satz «Chaos» für sich einer eigenen musikalischen Linie zu folgen. Dieser ungestüme Charakter setzte sich auch im vierten Satz fort. Dieser trägt den fantasievollen Titel «I’ve Got Nowhere, Love Sunshine. Think Writer. Because. The End», den die Musiker wiederum eindrücklich interpretierten und dazu noch klatschten und rhythmisch mit den Füssen stampften. Für den herzlichen Applaus zum Schluss des Konzerts bedankten sich die Musikerinnen und Musiker von Accento musicale mit einer Wiederholung aus diesem Werk.



Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

01.07.2013

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