Kriminalautor Michael Theurillat kommentierte das Konzert und erzählte die Geschichte vom Elefanten Babar, die musikalisch einfühlsam umgesetzt wurde durch das Sinfonieorchester Ausserschwyz. Bild Bettina Schärlinger
Kriminalautor Michael Theurillat kommentierte das Konzert und erzählte die Geschichte vom Elefanten Babar, die musikalisch einfühlsam umgesetzt wurde durch das Sinfonieorchester Ausserschwyz. Bild Bettina Schärlinger

Musik

Nicht nur Babar begeisterte

Das Sinfonieorchester Ausserschwyz präsentierte gemeinsam mit SchwyzKulturPlus am Samstag in der Stockberghalle in Siebnen zwei grossartige Konzerte mit Werken von Poulenc, Hindemith und Mozart. Die Konzerte wurden durch MichaelTheurillat präsentiert.

Bereits am Nachmittag war die Stockberghalle in Siebnen bis auf den letzten Platz besetzt, als das Sinfonieorchester Ausserschwyz unter der Leitung des Dirigenten Urs Bamert zum Kinderkonzert einlud.

Im Zentrum stand «Die Geschichte von Babar». Eine Erzählung des kleinen Elefanten, Babar, der in die Stadt flüchtet, dort einige Zeit bei einer alten Dame lebt und so das menschliche Dasein kennenlernt. Die Geschichte wurde von Francis Poulenc vertont,und durch Jean Françaix instrumentiert. Während im Kinderkonzert das Publikum, das zum grossen Teil aus noch recht jungen Zuhörern bestand, durch den Erzähler MichaelTheurillat, Kriminalautor aus Siebnen, in das Konzert einbezogen wurde, durften sich am Abend die Erwachsenen die Geschichte mit der einfühlsam gespielten Musik und Bildern aus dem Buch entspannt geniessen und in ihren Stühlen zurück lehnen. Wohl bei den meisten kamen Kindheitserinnerungen auf.

Bratschen-Talent aus Einsiedeln

Immer wieder fördert das Orchester Nachwuchskünstler aus der Region. In der laufenden Konzertreihe nutzte der talentierte Bratschist Lorenz Küchler aus Einsiedeln die Gelegenheit, mit dem Orchester den «Schwanendreher », ein ganz grosses und wichtiges Konzert für Viola und Orchester des Komponisten Paul Hindemith aufzuführen. Das Werk basiert auf alten, mittelalterlichen Volksliedern. Das ganze Konzert wurde sehr gekonnt vorgetragen und endete in einem grossartigen musikalischen Schluss, der vom Solisten und den Orchesterspielern Können undVirtuosität abverlangte. «Es war hervorragend zusammen mit diesem jungen Künstler, der mit seinem jugendlichen Schwung dasWerk spielte und stets die Übersicht behielt, arbeiten zu können », sagte Bamert nach dem Konzert.

Pariser Sinfonie kam gut an

Das älteste der drei aufgeführten Werke, die «D-Dur Sinfonie» stammt aus der Feder von Wolfang Amadeus Mozart, der das Werk bei seinem dritten Aufenthalt in Paris schrieb. In einem Brief kann man dazu lesen: «Ob es aber gefällt, das weiss ich nicht, – und die Wahrheit zu sagen, liegt mir sehr wenig daran, denn, wem wird sie nicht gefallen?» – Egal wie zur damaligen Zeit auf dieses Werk reagiert wurde; das Siebner Publikum zeigte sich begeistert über die gefälligen Melodien und virtuosen Läufe, die die Pariser Sinfonie prägen und welche vom einheimischen Orchester sehr gekonnt und lebhaft interpretiert wurden.

Weitere Konzerte mit dem Sinfonieorchester Ausserschwyz: Samstag, 21. September, Küssnacht am Rigi

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

16.09.2013

Webcode

www.schwyzkultur.ch/L8FABr