Die Jodlerinnen und Jodler erfreuten die Zuhörer mit ihrem Gesang.
Die Jodlerinnen und Jodler erfreuten die Zuhörer mit ihrem Gesang.
Das Akkordeonduo Suter mit Marion Suter am Klavier bereicherte das Konzert mit gepflegter Ländlermusik. Bilder Josef Blattmann
Das Akkordeonduo Suter mit Marion Suter am Klavier bereicherte das Konzert mit gepflegter Ländlermusik. Bilder Josef Blattmann

Musik

Schöner Jodelgesang und gepflegte Ländlermusik

Am Samstagabend lud der Jodlerklub Sängertreu zum Kirchenkonzert in die katholische Pfarrkirche in Siebnen ein.

Nach zwei Jahren war es das erste Konzert des Jodlerklubs Sängertreu. Umso mehr freute sich Robert Ruoss, die zahlreich erschienenen Zuhörer begrüssen zu dürfen. Der Jodlerklub Sängertreu ist eher klein, aber umso mehr überraschte und erfreute der Chor mit seinem Gesang, der voluminös im Kirchenschiff hallte. Wesentlich dazu beigetragen haben dabei auch die drei Jodlerinnen Esther Feusi, Ruth Kistler und Sandra Dobler mit ihren ausdrucksstarken Stimmen. Schon vor dem Konzert stimmte das Akkordeonduo Martin Suter junior und senior aus Rothenthurm die Zuhörer auf das bevorstehende Konzert ein. Am Klavier begleitet wurden sie von Marion Suter. Diese Formation bereicherte auch das Kirchenkonzert mit sehr gepflegter, manchmal ganz feiner und dann wieder mit lüpfiger Ländlermusik. Die Eigenkomposition von Martin Suter sen. mit dem Titel «Nachtliechtli-Fox» ist seinem Sohn gewidmet. Dass seine Nächte durchaus erlebnisvoll und lange sein konnten, wie Jacqueline Dobler bei der Ansage schmunzelnd bemerkte, war aus dem interessanten, beschwingten Fox herauszuhören. Im Stück «Lebenskünstler » von Guido Minicus wechselten sich beschwingte, mal neckisch tönende Stellen mit sehr hohen, wellenförmigen Tonfolgen ab. Marion Suter zeigte dabei ihre Virtuosität am Klavier.

Lieder von Heimat und heiler Welt


Jacqueline Dobler führte gekonnt und charmant durch das Programm. Als erstes sagte sie das Jodellied «E schöns Daheim» an. Dieses schöne, getragene Lied des Obersimmentaler Komponisten Ueli Moor drückt die Dankbarkeit, aber auch Sehnsucht nach einem ruhigen Daheim aus, das Geborgenheit vermittelt. Mit «En Tag uf em Bärgli» gelangte nochmals eine Komposition Ueli Moors zur Aufführung, und zwar durch die Kleinformation des Jodelklubs, die von Xaver Kistler am Akkordeon begleitet wurde. «Nimm doch d’Strahle i dis Läbe mit». Dazu wird im Lied «S’Liecht i Dir» von Silvia Bürgi aufgefordert. Ein wohlklingendes Solo veredelte das Lied «Es Lied, wo ds Härz erfreut» von Adolf Stähli. «Heimat» heisst eine Komposition der bekannten Jodlerin Nadja Räss. Etwas eigenwillig, anspruchsvoll und feierlich zugleich beeindruckt dieses Stück mit einer gewissen Feierlichkeit und Erhabenheit. Um Heimat handelt auch das Gedicht vom «Hafechrane Max» alias Max Schilling, das von Sandra Dobler vorgetragen wurde. In seinem Gedicht blickt Max Schilling mit Melancholie auf sein Leben in Siebnen zurück. Bevor sowohl der Jodlerklub als auch die Ländlerformation mit mehreren, vom Publikum mit viel Applaus geforderten Zugaben, den Schlusspunkt unter das Kirchenkonzert setzten, erfreute der Jodlerklub die Zuhörer zum Schluss des offiziellen Programmteils nochmals mit dem Lied «Bärgandacht» von Reto Stadelmann und «Bärgröseli» von Hans W. Schneller.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Verena Blattmann

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

08.11.2022

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