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Vorbildliches Outdoor-Festival mit BandXsz-Vorausscheidung - 1
Vorbildliches Outdoor-Festival mit BandXsz-Vorausscheidung - 1

Musik

Vorbildliches Outdoor-Festival mit BandXsz-Vorausscheidung

Am Wochenende begeisterten sechs Rockbands und sechs Schwyzer Nachwuchsbands am 5. Outdoor-Festival im «District 28» in Siebnen. Das Festival verlief auf der ganzen Linie positiv und sorgte bei Jung und Alt für freudige Momente.

Musikerinnen und Musiker sowie Liebhaber von Live-Musik und Partys müssen aktuell einige Gänge zurückschrauben. Die Veranstaltungsindustrie hat es nicht einfach; denn die Partyszene ist aufgrund einzelner Geschehnisse in Verruf geraten. Die Gesundheit steht nach wie vor an vorderster Stelle. «Doch die Leute sehnen sich nach etwas Freude, nach etwas Unbeschwertheit, sozialem Kontakt und Musik, die aufheitert», so Philipp Klauser vom «District 28». Sozialer Kontakt, Musik und generell kulturelle Anlässe geben vielen Menschen Kraft, Mut, wirken gegen Vereinsamung und anderes. Bei schönem Wetter fand zur Freude von Musik-Fans aller Generationen – von Kindern bis Pensionären – am vergangenen Wochenende das fünfte Outdoor-Festival im «District 28» in Siebnen statt. Während zwei Tagen haben zwölf Bands, darunter sechs Nachwuchsbands aus dem Kanton Schwyz auf der Bühne ihr Bestes gegeben. Von Pop über Rock, Rock’n’Roll, Funk bis Metalcore war für jeden Geschmack etwas dabei.

Musik mit Schutzkonzept


Die Organisatoren des Outdoor-Festivals, Philipp Klauser und Marco Mächler, haben für den Anlass keinen Aufwand gescheut und ein eigenes Schutzkonzept erarbeitet und durchgeführt. Dabei haben sie statt der erlaubten 300 zugelassenen Personen die Zahl der Besucher auf 120 begrenzt. Im Fokus stand für die Organisatoren etwas für Künstler und Musikfans zu tun; der Gesellschaft etwas Heiteres zu bieten. Aufgrund jüngster Geschehnisse in Zürich wurde die Kontakterfassung aller Gäste, Bands und Crewmitglieder mit Überprüfung der jeweiligen angegebenen Telefonnummern vor Ort durchgeführt. Die Mikrofone wurden nach jedem Bandauftritt desinfiziert. Zudem wurden am Eingang gratis Masken abgegeben, und man konnte sich jederzeit an Desinfektionsstationen die Hände reinigen. Nico Ladde, Präsident vom BandXsz und Vorstandsmitglied von Schwyz Kultur Plus, ist dankbar, dass die erste Vorausscheidung von BandXsz so gut geklappt hat. «Die jungen Musiker haben es genossen, auf der Bühne stehen zu dürfen! Fans, Familie, Freunde und wir vom Verein BandXsz waren stolz und erfreut», so Nico Ladde. «Es war schön zu sehen, wie Bands, die in früheren Jahren bei BandXsz angetreten sind, die Musiker motiviert und ihnen Mut zugesprochen haben.»

Voller Elan und Freude


Am Freitag heizten die Bands Vintage Dynamite, Bad Ass Romance mit Fernando von Arb und die Bünzlikrachers mit ihrer energiegeladenen Musik bei den Fans ein. «Die Stimmung ist toll! Es ist schön, einfach wieder mal so rauszukommen », so eine Besucherin. Im ersten Festival-Teil am Samstag spielten am Nachmittag die sechs Nachwuchsbands. Alle Nachwuchsbands – darunter die sechsköpfige Band Master Blaster aus der March, bei der das jüngste Mitglied erst zehn Jahre alt ist, und die Höfner Metalcore-Band Clinical Death, begeisterten mit ihren Auftritten. Jede Band und die drei Einzelkünstler, präsentierten ihre eigenen Highlights. Zum Beispiel Natalja Kolar – ihre berührende Stimme ging unter die Haut –, wie auch «Manuu c:» im Ed-Sheeran-Style mit seinen persönlichen Songtexten und Linda Elsener überzeugten. Versatile riss das Publikum ab der ersten Minute mit. «Ich war überrascht vom hohen Niveau der Bands», bilanzierte Nico Ladde. «Voller Elan und Freude haben sie ihre Musik gemacht und kämpfen um den Titel «Beste Schwyzer Nachwuchsband 2020». «Ich hoffe sehr, dass das Finale stattfinden kann. Wir alle müssen Rücksicht nehmen, aber wir dürfen uns nicht verkriechen, der Austausch mit anderen Menschen ist sehr wichtig», so Nico Ladde. Nach den Auftritten der Nachwuchsbands sorgten die Bands Dirty Hotline, Shrinx und Fade to Rage weiter für beste Laune. Es wurde getanzt und beim Geniessen eines Glaces mitgesungen. Das Outdoor-Festival hat gezeigt, wie Musik und das Gesellschaftliche mit Physical Distancing funktionieren kann. Die zweite Vorausscheidung findet am 11. Juli im Musikclub Mauz in Einsiedeln statt, wo alle Bands nach den erhaltenen Inputs der Jury nochmals die Chance erhalten, ihr Bestes zu geben.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Janine Jakob

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

06.07.2020

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www.schwyzkultur.ch/4nRqnx