Barbara Wälchli Keller (links) und Stefanie Ehrler vor den Werken der Textilgestalterin. Bild: Thomas Bucheli
Barbara Wälchli Keller (links) und Stefanie Ehrler vor den Werken der Textilgestalterin. Bild: Thomas Bucheli

Kunst & Design

Barbara Wälchli drückt sich über Kunst aus

Barbara Wälchli Keller stellt im Müsigricht in Steinen ihre Werke aus. Zudem entstand ein Buch über die Textilgestalterin aus Steinerberg.

In einer Einzelausstellung zeigt Barbara Wälchli Keller vom 16. Mai bis 6. Juni vorwiegend gestickte Werke zum Thema «fädig vorwärts». Auch das Buch (der «Bote» berichtete) über die Textilgestalterin aus Steinerberg, welches Stefanie Ehrler aus Zürich schrieb, sowie der ganze diesjährige Kulturmonat im Müsigricht tragen den Titel «fädig vorwärts». In der ausgebuchten Vernissage vom Samstag wurde viel über die Stickerin, welche sich über ihre Kunst ausdrücken kann, erzählt. Während der Ausstellungseröffnung sprach Barbara Wälchli Keller über ihre Passion, welche manchmal spontan, aber oft auch geplant zustande kommt. Die Autorin sowie der Müsigricht Verlag stellten das über 150-seitige Buch mit dem Titel «barbara wälchli – fädig vorwärts» vor. Das literarische Werk ist in die drei Teile demografischer Weg, die Vermittlerarbeit und das künstlerische Schaffen der Schwyzerin unterteilt.

Alles dreht sich um die Fäden


«Barbara Wälchli Keller, welche seit über 40 Jahren tätig ist und aus der Region stammt, verdient eine Ausstellung », erklärten die Müsigricht-Verantwortlichen Dölf und Marianne Ehrler-Hauser. Barbara Wälchli Keller ist eine selbstbestimmte Frau, die unbeirrt ihren Weg gegangen ist. Während einer Schneiderinnenlehre und ihrer Ausbildung zur Textilgestalterin fand sie zu den Fäden, um die sich heute ihr ganzes Leben dreht. Sie führten Barbara Wälchli Keller von Rothrist im Aargau nach Basel, in die Provence, an den Zürichsee, in den Kanton Schwyz, ins bündnerische Val Müstair, in den Kanton Uri und nach Myanmar. Die Textilgestalterin mit Schwerpunkt Sticken und Weben arbeitet oft experimentell und sucht das Neue, das Unbekannte. Ihre Werke sind voller Fäden und Stoffe.

Starke Frauen stehen in Steinen im Mittelpunkt


Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage über die moderne Stickerin Barbara Wälchli Keller durch die Berner Flötistin Anita Wysser. Erst nach der Entstehung des Buches kam die Idee einer Ausstellung, deren Besuch sich lohnt. Neben der Ausstellung, welche in Steinen im Zentrum des Kulturmonats steht, finden im Jubiläumsjahr des Frauenstimmrechts unterschiedliche Veranstaltungen statt, wo starke Frauen im Mittelpunkt brillieren. So werden während der Ausstellungszeit bis 6. Juni die junge Brunner Violinistin Alicia Giezendanner in Begleitung des Pianisten Marc Fink, die Erzählerin Heidi Züger und das Duo Flückiger-Räss zu sehen und zu hören sein.

Bote der Urschweiz / Thomas Bucheli

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

17.05.2021

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www.schwyzkultur.ch/Lur9Ja