Erwischter Ehemann (Stephan Gramlich): Ehefrau Jacqueline (Sonja Steiner) meint hinter die Affäre mit Model Brigitte (rechts), gespielt von Corinne Abplanalp, gekommen zu sein. Bild Tobias von Rickenbach
Erwischter Ehemann (Stephan Gramlich): Ehefrau Jacqueline (Sonja Steiner) meint hinter die Affäre mit Model Brigitte (rechts), gespielt von Corinne Abplanalp, gekommen zu sein. Bild Tobias von Rickenbach

Bühne

Sechs Schauspieler im Schlafanzug

Am Samstag feierte das Steiner Theater in der Aula mit seinem neuesten Stück Premiere. Die Komödie «Pyjama für sechs» ist eine schweizweite Uraufführung.

Nach einem Märchen im letzten Jahr spielen die Steiner Schauspieler heuer wieder eine Erwachsenen- Komödie. Das Stück «Pyjama pour six» von 1985 stammt im Original aus der Feder des französischen Bühnenautors Marc Camoletti. Seit 2012 wird es auch am New Yorker Broadway als «don’t dress for dinner» aufgeführt. Harry Sturzenegger hat nun das Stück für das Steiner Theater in Mundart adaptiert und führt in Steinen gleich selbst Regie.

Hochs und Tiefs im Liebesleben

Herausgekommen ist ein turbulenter Schwank, der die Achterbahnfahrt von Affären, Ehe und (Un-)Ehrlichkeit thematisiert. Die vielen Wendungen im Zweiakter sorgen bei den sechs Schauspielern für Verwirrung und im Publikum für viele Lacher. Peter (Stephan Gramlich) und Jacqueline Kaiser (Sonja Steiner) wollen ein Wochenende in ihrem neuen Ferienhaus verbringen. Eingeladen ist auch Peters Freund Robert Fischer (Pauli Schmidig), der mit Jacqueline eine heimliche Affäre hat. Doch auch der Ehemann lädt mit Hilfe seines vorerst ahnungslosen Kumpels seine Geliebte, das Model Brigitte (Corinne Abplanalp), in die Zweitwohnung ein. Die Pläne würden aufgehen, hätte Jacqueline nicht bei einer Agentur ein Dienstmädchen namens Brigitte (Franziska Bürgler) für die Zweitwohnung angefordert. Diese steht alsbald vor der Tür und weiss die verzwickte Situation gut für sich zu nutzen. Als später noch der Freund des Dienstmädchens, Fernand (Martin Simeon), aufkreuzt, hat niemand mehr den Durchblick – ausser den Zuschauern.

Farbenfrohes Bühnenbild

Bis zum Schluss gehen sich die sechs Schauspieler im Pyjama fast an die Gurgel, und doch könnte es schlimmer sein. Schliesslich schwingt selbst in der Kulisse Hoffnung auf ein Happy End mit. Das einzige, aufs nötigste reduzierte Bühnenbild wird nämlich von warmen Farben wie rot, orange und gelb dominiert.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

28.10.2013

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