Das Saxofonregister der Musikgesellschaft Steinen war bei den Big-Band-Stücken gefordert. Bilder Ruth Auf der Maur
Das Saxofonregister der Musikgesellschaft Steinen war bei den Big-Band-Stücken gefordert. Bilder Ruth Auf der Maur
Mäx Schuler überzeugte als Solosänger und Entertainer auf der Bühne.
Mäx Schuler überzeugte als Solosänger und Entertainer auf der Bühne.

Musik

Big-Band-Feeling mit Solostimme

Bekannte Big-Band- Melodien und Songs von Frank Sinatra, Ray Charles oder Dean Martin prägten das Unterhaltungskonzert der Musikgesellschaft.

«Jeepers Creepers», was so viel wie «Jesses Maria» heisst, lautete der Name des ersten Stücks des Abends. Die Musikanten, parallel aufgestellt auf Stufen, vermochten damit als riesige Big Band den Besuchern einen beschwingten Auftakt zu bieten.

Neue Präsidentin

Hedy Keiser, die Pia Steiner abgelöst hat und seit März als Präsidentin waltet, begrüsste die Zuhörerinnen und Zuhörer und die Delegationen. Die Plätze in der Mehrzweckhalle waren bis auf den letzten Platz besetzt. Bekannte Hits der Kubanerin Gloria Estefan hörte man im Stück «Best of Miami Sound Machine». Bevor die Sängerin eine Solokarriere verwirklichte, sang sie mit der Band ihres Mannes «Miami Sound Machine». Mit «Dirty Dancing» folgte ein weiterer bekannter Hit in einem für Blasmusik zugeschnittenen Arrangement.

Ansage und Sologesang in einem

Der aus Uri stammende Dirigent Christoph Schnellmann hatte den Flüeler Mäx Schuler ins Boot geholt. Dieser amtete gleich in Doppelfunktion: Im kernigen Urner Dialekt mit dem einen oder anderen humorvollen Spruch begleitete er das Programm als Ansager. Als überzeugender Solosänger brachte er bekannte Songs aus den Sechzigern nach Steinen. «Hallelujah I Love Her So», ein bekannter Hit von Ray Charles, war ebenso gut anzuhören wie «Have you met Miss Jones». Letzterer Song wurde bei uns in den Sechzigern durch Frank Sinatra bekannt, 2001 aber neu veröffentlicht mit Robbie Williams, der dazu wie damals die Stars eine Big Band auf Tournee mitnahm.

Abwechslungsreicher zweiter Teil

Nach der Pause gings mit dem fetzigen Stück «Mambo Jambo» weiter. «Roger Cicero in Concert» war ein Medley von bekannten Hits des deutschen Sängers mit rumänischen Wurzeln. Während des ganzen Abends waren neben den Bläsern noch interessante Perkussionsbegleitung, Schlagzeug, E-Gitarre und Piano zu hören. Damit wurde der Klang der «Riesenband» noch optimiert. Wieder brillieren konnte Sänger Mäx Schuler im Stück «Ain’t that a Kick in the Head», ebenfalls aus den Sechzigern bekannt durch Sänger Dean Martin. Eine spezielle, ruhige Stimmung brachten die Musikanten mit dem Song «Don’t know why» von Norah Jones in den Saal. ZumAbschluss folgte ein Hochgenuss für Glen-Miller-Fans: das «Glen Miller Medley». Danach klatschte das begeisterte Publikum noch einige Zugaben heraus.

Bote der Urschweiz (Ruth Auf der Maur)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.05.2015

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