Das Bläserensemble spielt altbekannte Stücke in einer neuen, faszinierenden Interpretation. Bild: Melanie Julia Schnider
Das Bläserensemble spielt altbekannte Stücke in einer neuen, faszinierenden Interpretation. Bild: Melanie Julia Schnider
Akkordeonistin Andrea Ulrich begleitet die MG Steinen.
Akkordeonistin Andrea Ulrich begleitet die MG Steinen.

Musik

Flinke Finger flogen über die Tasten

Musikgesellschaft Steinen konzertierte unter dem Motto «Blasmusik meets Akkordeon».

Am Freitag- und Samstagabend fand in der Aula Steinen ein aussergewöhnliches Konzert statt. Die berühmte Akkordeonistin Andrea Ulrich aus Schwyz begleitete das Bläserensemble der MG Steinen. Gemeinsam nahmen sie das Publikum mit auf eine Reise durch jene Länder, in denen das Akkordeon einen bedeutenden Teil der Musikszene einnimmt. Ein argentinischer Tango, eine italienische Mazurka und natürlich auch berühmte Schweizer Lieder wie die «Steiner Chilbi» und «Hemmige» von Mani Matter standen auf dem abendlichen Programm. «Lassen Sie sich überraschen. Viele Lieder spielen wir in einem völlig neuen Groove», meinte der leitende Dirigent Christoph Schnellmann. Und er sollte recht behalten. Nach einem melancholischen Volkslied mit warmen, schweren Tönen und einem Stück von Mani Matter stimmte das Ensemble «Swiss Goes Swing» an in einer verblüffenden, neuen Interpretation. Elemente des Jazz und Swings vermischten sich mit den Bläsermelodien und wurden mit einer Einlage des Schlagzeugs unterstrichen. Der ganze Saal war erfüllt von fröhlichen, mit Leichtigkeit gespielten Klängen. Die flinken Finger von Andrea Ulrich flogen förmlich über die Akkordeontasten, und sie strahlte dabei ins Publikum. Weiter ging das Konzert mit einem altbekannten Jugendlied von Mani Matter. Melancholische Passagen leiteten das Stück ein. Doch plötzlich erkannte man die leichte Melodie des Schulzeitliedes. Das Ensemble begann Mani Matters Melodie mit Jazzclub-Elementen zu mischen, was zu einer einzigartigen Stimmung führte: Akkordeon mit Blasmusik. «Wir haben es sehr genossen mit dir zu musizieren», meinte Hedy Keiser Betschart, die Präsidentin der MG Steinen, vor dem gesamtem Publikum. «Ebenfalls », antwortete Andrea Ulrich lächelnd.


Bote der Urschweiz / Melanie Julia Schnider

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

23.04.2018

Webcode

www.schwyzkultur.ch/rqPwar