Die Einsiedler Brüder Sven (links) und Michi Manser – auch bekannt als Örgelibandi Einsiedeln – fanden bei ihrem Auftritt im «Hirschen» Unterstützung durch Gaby Näf.
Die Einsiedler Brüder Sven (links) und Michi Manser – auch bekannt als Örgelibandi Einsiedeln – fanden bei ihrem Auftritt im «Hirschen» Unterstützung durch Gaby Näf.

Musik

Gute Stimmung an Steiner Chilbi

Der zum zehnten Mal durchgeführte volkstümliche Anlass für die Nachwuchsmusikantinnen und -musikanten passt hervorragend zum ausgelassenen

An der wohl landesweit bekanntesten «Volksmusik»-Chilbi – die mit Jost Ribarys Schottisch «Steiner Chilbi» eine eigentliche Volksmusik-Hymne hervorgebracht hat – wird jeweils an einem Musigkarussell die musikalische Jugend auf dem Ländlersektor gefördert. Am Samstag fand dieser Anlass nun bereits zum zehnten Mal statt. Die Gaststätten Hirschen, Löwen und Husmatt gehörten bereits in früheren Jahren zu den Austragungsstätten. Zum ersten Mal stellte sich auch das Baumfigurenkabinett als Plattform für die jungen Ländlertalente zur Verfügung. Die beiden Musigkarussell-Gründungs- und OK-Mitglieder Reto Grab (Schwyzerörgeli-Quartett Urmiberg) und Margrit Annen zeigten sich hoch erfreut über die sehr zahlreich erschienenen Jungmusikanten. Annen betonte im Gespräch mit dem «Boten», es brauche Mut, alleine auf der Bühne mit jemanden zu spielen, mit dem man vorher noch nie zusammen gespielt hat. Als Lohn für ihren Auftritt erhielten die Jungmusikanten einen Chilbibatze, den sie danach in den Restaurants und an den Bahnen einlösen konnten. Volksmusik-Studenten spielten mit Jungmusikanten an Stubete Aus Anlass der zehnten Aufführung des Musigkarussells hat die organisierende IG Steiner Chilbi – Musigkarussell am Samstagabend zu einer Jubiläumsstubete eingeladen. Beat Tschümperlin, der Küssnachter Volksmusikspezialist und pensionierte Moderator der SRF-Musikwelle, durfte im bis auf den letzten Platz besetzten Restaurant Pizzeria Stauffacher sechs ehemalige und aktuelle Studentinnen und Studenten der Musikhochschule Luzern begrüssen, die den Auftakt zu dieser speziellen Stubete machten und danach Jungmusikanten auf der Bühne begleiteten.


Regen erwies sich als grosser Spielverderber an der Chilbi


Da es – mit Ausnahme von immer wieder mal kurzen Pausen – an der Chilbi meistens regnete, hielt sich der Andrang auf die Chilbibahnen in Grenzen. Doch es gab auch Hartgesottene, die sich von Petrus’ Dusche nicht beeindrucken liessen und sich trotz der unangenehmen Nässe auf den schnellen und nervenkitzelnden Bahnen durch die Lüfte schwingen liessen. Die Kleinen konnten auf dem gedeckten Karussell oder beim Ponyreiten ihr Vergnügen im Trockenen geniessen. Vom nass-kühlen Wetter profitierten die Beizenbetreiber. In den wohlig warmen Chilbizelten und -hütten roch es nach leckeren Chilbispezialitäten und Kafi Schnaps. Das Chilbivergnügen dauert auch heute Montag noch an. Vielleicht meint es Petrus heute besser mit den Steiner Chilbibesuchern.


Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.10.2019

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Xg4PGF