Im Marschstück «Prima la Musica», das Präsidentin Hedy Keiser (Erste von rechts) besonders gefiel, hatte die siebenköpfige Saxofon-Gruppe einen Solo-Einsatz. Bild Nadja Tratschin
Im Marschstück «Prima la Musica», das Präsidentin Hedy Keiser (Erste von rechts) besonders gefiel, hatte die siebenköpfige Saxofon-Gruppe einen Solo-Einsatz. Bild Nadja Tratschin

Musik

Mit SchweizerMärschen das Steiner Publikum erfreut

Marschmusik kommt in der Steiner Bevölkerung gut an. Die Mehrzweckhalle war mit 120 Gästen gut zur Hälfte gefüllt.

Dirigent Christoph Schnellmann, alle 43 Musikanten und das Publikum hatten eines gemeinsam: Alle wirkten äusserst konzentriert und aufmerksam. Der Dirigent mit seinem Musikkorps im Spielen und Interpretieren der 13 Märsche, das Publikum beim Zuhören und Applaudieren. Und Applaus gab es viel. Vor dem Konzert, während des Konzerts, nach den Stücken und über eine Minute lang nach dem Konzert.

Schweiz und Nachbarstaaten

Weil es viele Tausend Märsche gibt, wollte sich die Musikkommission bewusst auf einThema konzentrieren. Das Repertoire des Konzertabends bestand aus zwei Dritteln Schweizer Märschen und einem Drittel Märschen aus Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich. Ihnen allen gemeinsam war auch, dass viele anlässlich eines Jubiläums geschrieben worden waren. Musikgeschichtlich betrachtet sind alle Märsche in den letzten 100 Jahren komponiert worden. Der jüngste, mit dem die Musikgesellschaft das Konzert eröffnete, 2012: «Fiesta Parade» von Christoph Walter.

Wegen Stück pfeifend zur Probe

Mit «Waagabunden» und «Vollträffer» kam das Publikum am Ende des Konzertes nochmals in den Genuss von zwei Märschen, die Christoph Walter geschrieben hatte. «Vollträffer» spielte die Musikgesellschaft als Zugabe. «‹Fliegermarsch› war unser Hit, ‹Vollträffer› das Stück, das unseren Musikanten nach den Proben am meisten nachgelaufen ist. Zum Trio pfeifend verliessen sie jeweils die Probe», sagte Christoph Schnellmann. Auch in den Ohren des Publikums hallten gewisse Marschpassagen und einzelne Trios noch nach. Kein Wunder. Christoph Schnellmann und allen Musikern der Musikgesellschaft Steinen ist es gelungen, die Märsche nicht nur laut und zackig zu spielen, sondern in unterschiedlichen Tempi, präzis, dynamisch und äusserst nuanciert.

Bote der Urschweiz (Nadja Tratschin)

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

23.11.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/UnbwrR