Soll ein Denkmal erhalten: Die Steiner Fasnachtsfigur Talibasch. (Bild: David Clavadetscher)
Soll ein Denkmal erhalten: Die Steiner Fasnachtsfigur Talibasch. (Bild: David Clavadetscher)

Brauchtum / Feste

Denkmal für Steiner Fasnachtsfiguren

Nun wird es konkret: Das vorgesehene Denkmal für Talibasch und Välädi in Steinen wird bald in Produktion gehen. Abklärungen für den definitiven Standort sind im Gang. Der Postplatz wird favorisiert.

2012 kann die Fasnachtsgesellschaft Steinen ihr 75-jähriges Bestehen feiern. Alt-Narrenvater Herbert Annen stellte an der Generalversammlung 2010 den Antrag, man solle den Steiner Fasnachts-Hauptfiguren Talibasch und Välädi ein Denkmal errichten. Damals stimmte die Versammlung zu, dass der Vorstand ein Projekt ausarbeitet mit den Kosten, der Finanzierung, dem Standort und dem Künstler für eine Statue für Talibasch und Välädi. Aus zwei eingereichten Vorschlägen entschied sich der Vorstand für denjenigen des Steiner Bildhauers Martin Schibig, selber auch Mitglied der Fasnachtsgesellschaft Steinen. Schibig präsentierte an der GV 2011 am 5. Januar im Restaurant Stauffacher in Steinen seinen Vorschlag.

Statue von Bildhauer Schibig

Seine Vorstellung von der Darstellung der zwei Fasnachtsfiguren ist die, wie die beiden jeweils in Wartestellung zu sehen sind, mit beiden Händen die senkrecht gestellten «Knebel» haltend. Talibasch – der mit der heraushängenden Zunge und der rot-schwarzen Filzkappe – steht links, Välädi – der mit dem «Süüschnörli» und dem blechernen Hut – rechts daneben, so wie sie auch die Rott anführen. Schibig will die Figuren möglichst naturalistisch darstellen und verzichtet auf eine «Verkünstlerisierung», wie er erklärte. Die Statue der beiden Fasnachtssymbole soll in Bronze gegossen, rund einen Meter hoch werden und auf einem etwa einen Meter hohen Steinsockel stehen. Der Sockel wird mit einer Bronzetafel versehen, auf welcher Erklärungen über die dargestellten Figuren aufgeführt werden.

Postplatz als möglicher Standort

Die Finanzierung für die mit rund 25 000 Franken budgetierte Statue mit Sockel und Aufbaukosten soll, so der damalige Kassier und inzwischen neue Narrenvater Markus Meyer, über Hauptsponsoren und mit dem Verkauf von Krapfen und Rosetten (Teile des Blätz-Gewandes) ermöglicht werden. Die Namen von Hauptsponsoren und von Käufern eines 1000 Franken kostenden Krapfens werden auf dem Sockel verewigt. Nachlängerer Diskussion über mehrere vorgeschlagene Standorte entschied sich die Versammlung für den Postplatz.

Enthüllungfür Februar2012 geplant

Wie Narrenvater Markus Meyer am Montag dem «Boten» auf Anfrage erklärte, laufen derzeit die Verhandlungen mit den Grundeigentümern, der Schwyzer Kantonalbank und der Post. Wenn alles rund läuft, soll die Statue auf der bereits vorhandenen viereckigen steinernen Rabatte vor dem Kantonalbank- und Postgebäude und direkt gegenüber der Gemeindeverwaltung platziert werden. Die Enthüllung ist am 4. Februar 2012 geplant.

Weitere Infos

www.steinerfasnacht.ch

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

19.01.2011

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