Eindrückliches Konzert: Die Teilnehmer kamen aus über 50 Vereinen aus der ganzen Schweiz, auch vom Tambourenverein (TV) Steinen, dem TV Schwyz und den Tambouren Arth-Goldau. (Bild Stefan Spirig)
Eindrückliches Konzert: Die Teilnehmer kamen aus über 50 Vereinen aus der ganzen Schweiz, auch vom Tambourenverein (TV) Steinen, dem TV Schwyz und den Tambouren Arth-Goldau. (Bild Stefan Spirig)

Brauchtum / Feste

Ein wirbelndes Trommelfeuerwerk

Das Juniorencamp des Schweizerischen Tambouren- und Pfeiferverbandes machte auf seiner Konzerttournee in Steinen halt. Die 170 jungen Musiker – Tambouren, Piccolo- und Natwärisch-Pfeifer – begeisterten die vielen Zuhörer.

Bereits zum 10. Mal führte der Schweizerische Tambouren- und Pfeiferverband (STPV) ein nationales Jugendcamp durch. Am 25. Juli begann das Lager in Gluringen im Kanton Wallis. Nach einer Probewoche begaben sich die 170 jungen Musikanten auf eine Konzerttournee durch die ganze Schweiz. Eines von sieben Konzerten gab die Truppe am Montag in der Mehrzweckhalle in Steinen.

Ansagen in Walliserdeutsch
Über 100 Tambouren und rund 70 Pfeifenspieler standen auf der Bühne. Nebst den Piccolos kamen auch sogenannte Natwärisch-Pfeifen zum Einsatz. «Die Natwärisch-Pfeife ist das Pendant zum Piccolo», erklärte Erwin Schnüriger, Präsident desTambourenvereins Steinen, der den Anlass organisiert hatte. «Diese Pfeife besteht jedoch komplett aus Holz, ihr Klang ist sehr weich und lieblich», sagte Schnüriger.

Die Ansagen der insgesamt 18 gespielten Stücke machten zwei junge Frauen in richtigem Walliserdeutsch. Nicht alles war verständlich, aber die Musik überzeugte restlos: Die 170 Jungmusiker spielten sehr präzise, äusserst konzentriert und mit grosser Spielfreude. Die vielen Zuhörer – die Mehrzweckhalle war bis auf den letzten Platz besetzt – forderten eine Zugabe. «Live is for Living» hiess das letzte Stück; alle Tambouren- und Pfeifenspieler traten auf die Bühne und liessen die Halle erzittern. Ein kräftiger Schlussapplaus entliess die Musikanten in den verdienten Feierabend.

Die Konzerttournee ging gestern mit einem Konzert in Interlaken zu Ende. «Für die Tournee sind wir mit vier Reisecars mehr als 2000 Kilometer gefahren», meinte Lagerleiter Daniel Frey. Der grandiose Auftritt in Steinen zeigte, was Jugendarbeit alles bewirken kann.
Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

05.08.2009

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