Vorfasnächtliche Stimmung: (von links) Martin Schibig, Stefan Marty und Philipp Holdener an der GV der Fasnachtsgesellschaft Steinen. Bild Martina Blunschy
Vorfasnächtliche Stimmung: (von links) Martin Schibig, Stefan Marty und Philipp Holdener an der GV der Fasnachtsgesellschaft Steinen. Bild Martina Blunschy

Brauchtum / Feste

Jubiläums-Fasnacht in Steinen

Unter dem Motto «Mier fiired Geburtstag» fand am Donnerstagabend die ordentliche Generalversammlung der Fasnachtsgesellschaft Steinen statt. Narrenvater Markus Meyer schaute auf das vergangene Vereinsjahr zurück und verkündete das Programm für die 75-Jahr-Feier der Fasnachtsgesellschaft.

Das Restaurant Bahnhöfli in Steinen platzte am Donnerstagabend aus allen Nähten. Die Fasnachtsgesellschaft Steinen hatte zur Generalversammlung geladen, und zahlreiche verkleidete Anhänger folgten dem Aufruf. Dieses Jahr ist ein ganz besonderes für den traditionsreichen Verein, denn er feiert sein 75-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum steht ein ganz aussergewöhnlicher Anlass auf dem Programm, der am Jahrestag desVereins stattfinden wird.

Ein Denkmal setzen

Am Samstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr wird auf dem vorderen Postplatz in Steinen ein Jubiläums-Denkmal enthüllt, welches die beiden Hauptfiguren der Steiner Fasnacht zeigt: Talibasch undVälädi. Die Kosten für die Statue und den Jubiläumsanlass betragen rund 36 000 Franken und sind bereits durch Spenden von grosszügigen Gönnern gedeckt. Zur feierlichen Enthüllung der Statue sind verschiedene Fasnachtsvereine geladen, und von den Schwyzer Nüsslern bis hin zu der gemischten Rölligruppe aus Ausserschwyz werden den Steinern zahlreiche Fasnächtler ihre Aufwartung machen. Nach der Feier auf dem Postplatz ziehen die Gruppen von Beiz zu Beiz und zeigen ihre Bräuche. In allen Steiner Restaurants sorgen ausserdem bis um 03.00 Uhr morgens DJs und Livemusik für Unterhaltung.

Spezielle Plakette

Neben der Bekanntgabe des Jubiläumsprogramms standen weitere interessante Traktanden auf dem Programm. So präsentierte Narrenvater Markus Meyer seinen Jahresbericht, und das Budget wurde genehmigt. Der Verein lebt hauptsächlich von den Mitgliederbeiträgen, dem Fasnachts- Pin-Verkauf und vom Beitrag der Gemeinde Steinen. Für das Jubiläumsjahr wurde eine spezielle Plakette entworfen, auf der Talibasch und Välädi zu sehen sind. Diese ist teurer als der übliche Pin, aber dafür qualitativ besser.

Kein «Aktengaumer»

Im Vorstand standen drei Neuwahlen an, welche für viel Gesprächsstoff sorgten, denn trotz über 700 Vereinsmitgliedern konnten nicht alle Ämter besetzt werden. Der Posten des «Aktengaumers» bleibt leer, da kein Freiwilliger für diese Aufgabe gefunden wurde. Anschliessend an die GV blieb die Gesellschaft noch lange beisammen und freute sich im Restaurant Bahnhöfli bis in die Nacht hinein auf die kommende Fasnacht. Unter dem Motto «Üsi Fasnacht – traditionell, lebändig, einmalig» wird es in Steinen dann wieder hoch zu- und hergehen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

07.01.2012

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