Vizepräsident Philipp Schmidig (links) präsentierte der Fasnachtsgesellschaft Steinen den neuen Narrenvater. Geni Marty ist das neue Oberhaupt. Bild Erhard Gick
Vizepräsident Philipp Schmidig (links) präsentierte der Fasnachtsgesellschaft Steinen den neuen Narrenvater. Geni Marty ist das neue Oberhaupt. Bild Erhard Gick

Brauchtum / Feste

Steiner Urgewächs wird neuer Narrenvater

Letztes Jahr sah es noch ziemlich kritisch aus – den Steiner Maschgraden fehlte der Narrenvater. Jetzt ist die fasnächtliche Leidenszeit aber vorbei, die Steiner Fasnächtler wählten gestern mit Geni Marty ihr neues Fasnachtsoberhaupt.

Im Jubiläumsjahr der Steiner Fasnacht gibt es Erfreuliches zu berichten. Die Steiner Maschgraden scheinen ihre personellen Probleme beseitigt zu haben. Gestern Abend konnten sie ihren neuen Narrenvater an der 80. Generalversammlung feiern. «Wir wollen keine Notlösung mehr», erklärte gestern Vizepräsident Philipp Schmidig. Jetzt habe man eine pfannenfertige, gute Lösung. Als Nachfolger von Markus Meyer wählten sie mit grossem Applaus und riesiger Begeisterung Geni Marty. «Es freut mich und meine Familie, dieses ehrenvolle Amt zu übernehmen», sagte der Frischgewählte an der Versammlung. Dieses Mal war es für den Kandidaten keine Überraschung mehr. Er hatte, im Falle seiner Wahl, bereits im Vorfeld zugesagt. Das gleiche Spiel wie im Vorjahr sollte den Steiner Fasnächtlern nicht ein zweitesMal passieren. Allerdings gab es an der GV auch geistigen Beistand für eine erfolgreiche Wahl. Alt Narrenschreiber Robert Weber sprach den Maschgraden ins Gewissen und empfahl, sich auch über dieWahl einer Narrenmutter Gedanken zu machen. Mit Geni Marty wurde aber ein Steiner Urgewächsund alt Rottführer an die Spitze der Gesellschaft gewählt.

DieStabübergabe ist geglückt

Man erinnerte sich aber an der GV trotzdem an Vergangenes.Viele Anfragen undebenso viele Absagen prägten die Suchenach dem Chef der Gesellschaft und auchdie Generalversammlung der SteinerMaschgraden im Januar 2016. Ein Nachfolger von Narrenvater Markus Meyer sollte gefunden werden. Livio Jale musste der Gesellschaft nach einer Bedenkfrist eine Absage erteilen. «Bisher war es auch so, dass immer der scheidende Narrenvater seinen Nachfolger suchen musste. Das wollen wir ändern »,sagte gestern Vize Philipp Schmidig. «Es freut mich, meinem Nachfolger den Narrenvaterstab zu übergeben», freute sich Markus Meyer. In Steinen wurde zudem unter vorgehaltener Hand gemunkelt, es wäre schön,wenn auch die Japanesen wieder einen Hesonusode finden würden.

Wahlen in den Vorstand und Jubiläum

Die 80.Generalversammlung stand auchganz im Zeichen des Jubiläums. Am
18. Februar findet der Jubiläumsanlass statt. Nachmittags findet ein Sternmarsch aus den Quartieren zum Dorf statt. Auf dem Dorfplatz wird dann verschiedenes fasnächtliches Brauchtum in einem Schaunüsseln vorgestellt. Auch abends in den Beizen wird Fasnacht gelebt. Es fanden gestern auch Neuwahlen statt. Für den abtretenden Kassier Philipp Schmidig (nach sechs Amtsjahren) wurde Guido Schuler in den Vorstand gewählt. Als Beisitzer wurden die Revisoren Maria Fässler, Tatjana Meyer und Dani Kaufmann bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurde Materialverwalter Thomas Schuler. Als Revisor gewählt wurde zudem Stefan Koller.

Bote der Urschweiz (Erhard Gick)

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

06.01.2017

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