Einige der Sieger des diesjährigen Priis-Chlefälä: Sie präsentieren stolz das gewonnene grosse Holzchlefäli. Bild Koni Dudle
Einige der Sieger des diesjährigen Priis-Chlefälä: Sie präsentieren stolz das gewonnene grosse Holzchlefäli. Bild Koni Dudle

Brauchtum / Feste

Über 120 Kinder chlefelen

Über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie eine teilweise fast volle Mehrzweckhalle sorgten für eine tolle Stimmung am 5. Priis-Chlefälä in Steinen. Die Mitglieder des Mayday-Clubs hatten einmal mehr für die nötigen Rahmenbedingungen gesorgt, die Stars aber waren die Kinder.

Ein wenig nervös waren sie schon, die drei Einzelteilnehmer aus der Kategorie «Kindergarten», aber dennoch nahmen sie am letzen Samstag kurz vor 13.00 Uhr die letzten Treppen zur Bühne der Mehrzweckhalle in Steinen unter die Füsse. «Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin, die den Mut aufbringt, sich alleine den Juroren und den Zuschauern zu stellen, ist für uns eigentlich schon ein Gewinner», war von der Seite der Organisatoren zu hören.

Alle Kinder sindGewinner

«Es geht uns primär darum, dass man während der Fastenzeit wieder Kinder hört, die mit Chlefäli durch Steinen gehen.» Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass auf eine genaue Rangierung verzichtet wird. Erkoren wird ausschliesslich der oder die Beste pro Kategorie. Dieser bekommt zusätzlich ein grosses Holzchlefäli als Auszeichnung geschenkt. Abgesehen davon erhalten alle teilnehmenden Kinder die Prädikate «gut», «sehr gut» oder «vorzüglich». Leer geht dabei aber keiner aus, denn es erhalten alle dieselben Preise und werden einzeln aufgerufen, um auf der Bühne den Lohn für ihre Darbietung abzuholen.

Niveau gestiegen

Der Chlefäli-Boom hält wohl auch darum unvermindert an. Waren die bekannten Rhythmen vor 6 Jahren in Steinen kaum mehr zu hören, nahmen dieses Jahr wieder über 120 Kinder alleine oder in der Gruppe am Priis-Chlefälä teil. Für einige war es bereits das fünfte Mal. Jury-Mitglied Philipp Schulze bestätigte, dass auch das Niveau in den letzten Jahren eindeutig gestiegen sei. Die Kinder machten es den beiden Juroren wirklich nicht immer leicht, schlussendlich den Sieger oder die Siegerin herauszufiltern. Wer aber kurz vor der Rangverkündigung gesehen hat, wie alle Teilnehmer miteinander noch auf die Bühne traten und gemeinsam spielten, dem wurde klar, dass der Anlass seinen Zweck wieder absolut erfüllt hatte: Man hört die Kinder wieder chlefelen in Steinen – und im Falle dieses Schlusskonzertes sogar ziemlich laut.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

19.04.2011

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