Musik
Swingende Weihnachten «From A to Z»
Einmal mehr überzeugte die «Roof Groove Big Band». Zahlreiche Solisten zeigten ihr Können und zwischendurch stapfte ein Rentier über den Käsekuchen.
Das Nachtessen im Restaurant des Golfparks Nuolen mundete. Alle Tische waren besetzt, und die letzten Speisen wurden serviert. Am Tag vor dem Weihnachtsabend startete das traditionelle Weihnachtskonzert der Roof Groove Big Band pünktlich um 20 Uhr. Kein Wunder, war es doch bereits das 146. Konzert der letzten 30 Jahre, wie Bandleader Edgar Schmid anmerkte. Mit «A Big Cuppa Joe» startete das Orchester mit einem rasanten Swing und hatte das Publikum schon mit den ersten Tönen «im Sack». Marco Böni, Saxofon, und Pascal Diethelm, Posaune, sorgten mit ihren Soli für ersten grossen Applaus. Zwischen den Songs wusste Schmid einiges aus den vergangenen 30 Jahren zu erzählen.
Verstecktes Rentier und ein Heiler
Ob Samba, Funk, Tango oder Swing – die Band und ihre Solistinnen und Solisten lieferten ab. «Wir sind seit Jahren auf einem hohen Niveau unterwegs», meinte ein lockerer Edgar Schmid und betonte auch die Rhythm Section, welche die Band wie ein Uhrwerk zusammenhielt. Es ging locker, rasant und auch besinnlich weiter. Florian, Sheila, Timo, Michael, Cornel, Yves beherrschten bei ihren Soli ihre Instrumente bes-tens. Gitarrist Simon liess seine Finger virtuos über die Saiten fliegen. Ein luftiger swingender «Cheesecake» wurde serviert, dazwischen ein sinnlicher Tango und ein festlicher Samba. «From A to Z» begeisternd, auch als Marco Böni in seinem Solo zu diesem Stück ganz versteckt Rudolph, das Rentier, durch sein Solo flitzen liess. Das wars dann für die erste Halbzeit.
Obligates Solo
Die Pause muss wohl für die Band nicht ganz zufriedenstellend ausgegangen sein. Jedenfalls trat zu Beginn des zweiten Sets «The Healer» auf das Parkett. Das obligatorische Solo von Bandleader Edgar Schmid heilte wohl alle Wunden, und munter ging es weiter. «Megageil», war am Nebentisch zu hören, als die Band mit «Critical Mass» mit einem sonoren Bass und «very funky» alle fast von den Stühlen riss. Besinnlich danach das Trompetensolo von Timo Zosso und Michael Rüegg. «Over the Rainbow» liess die Gemüter wieder etwas abkühlen und war ein warmer Übergang zu ein wenig Weihnachten, welche mit «A Chili Pepper Christmas» das Konzert als Zugabe abschloss. Es ist zu wünschen, dass die Roof Groove Big Band noch lange weitermacht. Am Bandleader wird es nicht fehlen: «Es macht mir immer noch unheimlich viel Spass», so Schmid.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Louis Hensler
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