Musik

Tolle Quartettkonzerte auf Rigi Kulm

Gleich drei Konzerte präsentierte das Stradivari-Quartett im Panoramasaal des Hotels Rigi-Kulm übers Wochenende.

Am Freitagabend wurde als Auftakt zum Kaminfeuerkonzert mit zwei Streichquartetten von Mendelssohn eingeladen. Weiter gings am frühen Samstagabend beim Sonnenuntergangskonzert mit zwei Beethoven- Streichquartetten, wieder in der Besetzung mit zwei Violinen, Viola und Violoncello. Am Sonntagmorgen rundete eine Matinée mit zwei Mozart-Streichquartetten das tolle Klassikprogramm ab. Am Sonntag erklang zuerst das Mozart- Streichquartett in C-Dur (KV 465, «Dissonanzenquartett »), das letzte von insgesamt sechs, zwischen 1782 und 1785 komponierten Quartetten. Diese hatte Wolfgang Amadeus Mozart seinem väterlichen, um 24 Jahre älteren Freund Joseph Haydn gewidmet.

 

Ungewohnte klangliche Reibungen und viele Cellosoli

«Dissonanzenquartett» wird das Werk aufgrund von klanglichen Reibungen genannt (für diese Zeit ungewöhnlich), hörbar am Anfang des Einleitungsadagios. Die Musikerinnen und Musiker vermochten mit hervorragendem Zusammenspiel sowie toller musikalischer Gestaltung bei den abwechslungsreichen vier Sätzen zu begeistern. Das Quartett in F-Dur (KV 590) widmete Mozart dem preussischen König Friedrich Willhelm II., einem Cello spielenden Monarchen. Dieses Quartett freut deshalb vor allem Cellistinnen und Cellisten, denn hier kommen sie solistisch bedeutend mehr zum Zug als in anderen Mozart- Quartetten. Das ebenfalls viersätzige Quartett bot eine grosse Vielfalt von zarten bis zu sehr temperamentvollen, dramatischen Klängen.

 

Stradivari-Fest schon zum achten Mal auf der Rigi

Initiantin des Stradivari-Festes auf der Rigi ist Maja Weber, die das Stradivari- Quartett 2007 gegründet hat. Das Quartett gastierte seitdem schon erfolgreich mit zahlreichen Tourneen und Auftritten im In- und Ausland. Das Markenzeichen des Stradivari- Quartetts sind die beliebten Stradivari- Feste. Rund 60 Konzerte in der Schweiz und im Ausland gibt das Ensemble pro Saison. Nach den zwei Mozart-Quartetten klatschten die knapp 70 Zuhörerinnen und Zuhörer das Quartett für eine Zugabe heraus. Nach dem ersten Satz aus dem «Winter» von Antonio Vivaldi bekundete das Publikum seine Begeisterung am Ende mit Standing Ovations.

 

Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

25.11.2025

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